Das sind die Kandidaten des Dschungelcamps 2015!

Ja, ihr könnt den „Klatsch-Effekt“ aus der Überschrift ruhig auf mehrere Arten deuten. Und somit wären wir auch schon mittendrin im Gerede zum Dschungelcamp 2015. Von manchen auch gern als Resterampe mit kreisendem Pleitegeier bezeichnet. ;) Stimmt ja auch irgendwie. Ihr findet das herzlos? Ach, ich übe nur schon fleißig, um mit den bissigen Kommentaren von Sonja Zietlow und Daniel Hartwich mithalten zu können. Denn eines ist klar, die werden kommen. Und sich immer wieder selbst übertreffen. Auch deswegen gebe ich zu: Ja, ich werde das Dschungelcamp anschauen. Jeden Tag. Bis zum bitteren Ende. Und ihr? Na kommt, gebt es zu!

Die Kandidaten waren ja nun auch länger schon ein offenes Geheimnis, jetzt stehen sie fest. Uns erwartet wieder ein bunte Schar aus all dem, was wir 1.) letztes Jahr schon irgendwo mal im Tv gesehen haben oder 2.) seit Jahren aus unserem Blickfeld verschwunden ist. Und dieses Jahr ist da eine Mischung enthalten, die spritzig und nervig ist, wie ein Wurm-Cocktail frisch aus dem Regenwald. Da trifft Rolfe, ja „der“ Rolfe, auf einen ehemaligen Boygroup-Star (Benjamin Boyce). Eine Schauspielerin (Sind sie das nicht irgendwie alle?) und ehemalige Glücksrad-Fee auf Möchtegern-Models (war auch mal bei der Heidi).

Und dann sind da noch die Promitochter, der GZSZ-Schauspieler, den sogar ich kenne (Jörn Schlönvoigt) und ja, auch die, die irgendwie schon so nen c-Promistatus haben, weil sie doch da und da und da in einer anderen Tv-Show waren. Gibt es also immer noch, das „Herumkraxeln von einer Show in die nächste und alles mitnehmen, was geht“-Motto. Ich dachte eigentlich, mittlerweile hätte sich das gegeben. Die Meisten sind wenigstens so ehrlich und geben zu, dass sie die Kohle einfach brauchen. Bravo, wissen wir doch eh alle schon. Und die anderen, ja die versuchen ihre 5 Minuten Ruhm bis zum Brechreiz (Wortspiel!) auszudehnen. Und nehmen alles mit was geht. Alles. Wir sehen und hören dann Dinge, die wir gespannt aufnehmen. Aber auch solche, die uns an der Menschheit schon beinahe verzweifeln lassen.

Was ich mich nun noch frage ist, wie der nervliche Zustand eines Cutters nach dem Dschungelcamp ausschaut, der uns all diese schönen Szenen zusammengeschnitten hat. Überlegt doch mal, wir sehen nur 2 Stunden täglich, fein serviert in Häppchen. Diese Cutter schneiden aber 2 Wochen lang jeden Tag Rohmaterial aus 24 Stunden Dschungelcamp zusammen. 24 Stunden ungefilterte „Promis“! Mit allem, was dazugehört! Ist man dann nicht selbst auch ein nervliches Wrack? Hat man Anspruch auf einen von RTL bezahlten Psychologen? Trägt man Folgeschäden davon?

Ganz gleich, wie die nächsten Wochen auch verlaufen, vom 16. Januar kennt mein Tv nur ein Programm: Dschungelcamp auf RTL. Wir sehen uns doch, oder?