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Schrill und bunt: Die Kleidung für das deutsche Olympia-Team 2014

Schrill und bunt: Die Kleidung für das deutsche Olympia-Team 2014

07. Oktober 2013


Inhalt

1. Wie ein bunter Regenbogen: Der deutsche Olympia-Auftritt in Sotschi

2. Die bunte Frühjahrskollektion 2014 von Chanel


Was die Olympiakleidung für Sotschi mit der Frühjahrskollektion von Chanel gemeinsam hat

Vor einigen Tagen gab es gleich mehrere modische Höhepunkte. Die Fashion-Week in Paris, bei der die gesamte Elite des Modezirkus vertreten war. Und die Präsentation der Kollektion, mit der unsere Wintersport-Athleten im kommenden Winter bei Olympia in Sotschi um Medaillen kämpfen werden. Eines ist schon jetzt sicher: Auffallen werden die Sportler definitiv und das schon bevor es um den eigentlichen Kampf um Punkte und Platzierungen geht. Denn sie treiben es bunt. Mützen, Jacken und Hosen sind alles andere als langweilig und eintönig. Was hat das aber mit der Frühjahrkollektion von Chanel zu tun, die gerade in Paris präsentiert wurde? Mehr, als ihr denkt!

1. Wie ein bunter Regenbogen: Der deutsche Olympia-Auftritt in Sotschi

Manch einer mag gedacht haben, dass sein Fernseher farblich eine kleine Macke hatte. Aber nein, daran lag es nicht. Die Sportlerkleidung für die olympischen Spiele 2014 wird wirklich so bunt. Farblich ist da fast das gesamte Spektrum eines Regenbogens abgebildet. Und bei so fröhlichen Farbtönen muss man einfach sofort gute Laune bekommen, oder etwa nicht? Noch immer gehen die Meinungen darüber sehr weit auseinander. Als ich die ersten Bilder dieser Athletenkleidung gesehen habe dachte ich mir auch erst einmal: „Oha, sehr bunt!“ Zu bunt? Nicht nach Meinung des Münchner Designer Willy Bogner. Immerhin muss er wissen, wovon er redet. Schließlich entwirft sein Modehaus ununterbrochen seit 1936 die Kleidung für die deutschen Wintersportler.

Die Kleidung sollte dabei nicht nur funktional sein, sondern auch modischen Aspekten genügen. Schließlich soll sie schon gleich zu Beginn der Wettkämpfe ein gutes Licht auf Deutschland werfen. Und so werden unsere Sportler am 7. Februar 2014 in den bisher buntesten Outfits zur Eröffnungsfeier in Sotschi einmarschieren. Während sich die Hosen in Weiß oder Orange (mit Muster) zeigen, bricht bei den Daunenmänteln eine wahre Farbexplosion aus. Man könnte fast meinen, dass das ein mehr oder weniger dezenter Hinweis auf ein aktuelles Thema wäre, das nicht nur in Russland heiß diskutiert wird. Die bunten Jacken erinnern doch sehr stark an die Regenbogenflagge, die regelmäßig geschwenkt wird, wenn es um die Rechte von Homosexuellen geht. Und die sind in der vergangen Zeit vom Kreml in Moskau stark eingeschränkt worden. Um nicht zu sagen, sie wurden vollkommen abgeschafft. Ob der bunte Daunenmantel, den Bogner kreiert hat, wirklich darauf abzielt, wird nur er alleine wissen.

Beim Entwurf der Mützen hat sich der Designer aber prominente Verstärkung ins Boot geholt. Die Biathlon-Olympiasiegerin Magdalena Neuner durfte sich hier ein wenig austoben. Herausgekommen ist ein Mix aus schwarzen, weißen, blauen und orangefarbenen Mützen. Und da nicht nur die Sportler selbst in den Genuss dieses Outfits kommen sollten, ist es auch für jeden Hobbysportler erhältlich. Allerdings nicht ganz billig. Für den quietschbunten Look müssen insgesamt weit mehr als 1000,-€ ausgegeben werden. Bunte Kleidung scheint generell im Kommen zu sein. Geht natürlich auch billiger.;) Denkt doch nur mal an die Farben des letzten Sommers. Einfach ein paar Stücke aus den Tiefen des Kleiderschranks ziehen und sie wintertauglich machen oder ein paar neue, bunte Shirts kaufen. Das funktioniert auch und ist wesentlich günstiger. Obwohl der Winter 2013/14 eigentlich noch mit gedeckten Farben lockt, lassen sich schon ganz andere Tendenzen erkennen. Zum Beispiel bei Chanel. Grund genug also, sich ein paar bunte Teile zuzulegen.

2. Die bunte Frühjahrskollektion 2014 von Chanel

Dass die Olympiakleidung auch schon ein Hinweis auf das sein kann, was uns im Frühjahr erwartet, zeigte sich bei den Frühjahrsschauen auf der Fashion-Week in Paris. Chanel ist sonst eigentlich nicht unbedingt als Modehaus bekannt, dass stark auf bunte Akzente setzt. Umso überraschender war das, was Karl Lagerfeld nun vor einigen Tagen präsentierte. Bunt, bunter, Chanel. Das war seine Devise. Seine Kollektion war eine Mischung aus bunten Grafikprints und weißen Elementen, verbunden mit Formen und Silhouetten aus den sechziger und achtziger Jahren. Natürlich kam auch das obligatorische Schwarz nicht zu kurz. Doch durch die bunten Prints wurden sie ein wenig in den Hintergrund gedrängt. Dabei waren es nicht nur Kleider, Shirts und Röcke, sondern auch altbewährte Tweed-Kostüme, die in ein neues Licht gerückt wurden. Statt nur einem Mix aus Schwarz und Weiß wurden hier auch ein zartes Rosa oder ein grelles Pink eingearbeitet. Allerdings unterschied sich der Stil des gesamten Outfits dann doch erheblich von dem, was Willy Bogner konzipiert hat. Bunt, aber nicht zu bunt. Und immer mit kühleren Farben kombiniert. Vorzugsweise in Weiß, aber auch in Schwarz oder Silbergrau. Das ist für mich ein sehr guter Kompromiss, sich mit sehr bunten Klamotten anzufreunden.

Da für viele von uns solche Kollektionen sicher nur in den Modestrecken der Magazine präsent sind, lohnt es sich, sich jetzt schon nach günstigeren Alternativen umzuschauen. Einige Vorschläge, die auch in der kommenden Frühjahrs- und Sommersaison noch aktuell sein dürften, haben wir euch hier mal zusammengestellt. Doch was haltet ihr generell vom Trend hin zu bunter Kleidung? Ich meine, das ist ein Thema, an dem man im nächsten Jahr nicht vorbeikommt. Wenn schon Chanel seinen Outfits einen bunten Anstrich verpasst, dann werden andere Designer nicht lange auf sich warten lassen.

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