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Style-Bibel: Das sind die neuen Dresscodes für den Herbst und Winter

Style-Bibel: Das sind die neuen Dresscodes für den Herbst und Winter

10. November 2013


Inhalt

1. Dresscode: XXL und Mustermix
2. Dresscode: Bieder ist das neue Sexy
3. Dresscode: Socken in Pumps?


Das trägt man jetzt so

Heute möchte ich euch mal eine kleine Hilfestellung bieten, die euch ein wenig selbstsicherer durch den Modedschungel navigieren lässt. Es gibt einfach zu viele Do's und Dont's. Lauter Sachen, die gerade richtig abgehen und Dinge bzw. Kleidung, die man aktuell gerade vermeiden sollte. Trends entwickeln sich so unheimlich schnell, dass man sich manchmal verloren vorkommt. Man kommt einfach nicht nach, selbst dann, wenn man sich wirklich permanent auf dem Laufenden halten möchte. Das ist eben genau jene Seite, von denen Trends eigentlich leben. Doch diese Schnelllebigkeit führt dann auch dazu, dass sich manch einer eben sagt, dass er das nicht mehr macht. Das ist auch ein Statement. Sogar kein schlechte Statement, wie ich finde. Man muss ja auch nicht immer alles mitmachen. Soll man auch gar nicht. Und schließlich gibt es auch Styling-Regeln, die scheinbar universell sind und fortwährend Gültigkeit haben. Doch, je nach Saison, können diese auch mal ganz bewusst gebrochen oder geändert werden. Und genau diesen „Regeln“ will ich mich heute widmen.

1. Dresscode: XXL und Mustermix

XXL war lange verschrien als modisches Überbleibsel der Achtziger Jahre. Zu groß, zu weit, das geht gar nicht. Ein wenig schwingend und locker sitzend war ok, aber nur keine Mäntel und Pullover, in denen man problemlos eine zweite Person unterbringen konnte. Soviel dazu. Das war einmal. Jetzt können sich alle freuen, die irgendwo noch im eigenen Kleiderschrank oder bei Verwandten und Freunden einen riesengroßen Mantel oder auch Pullover finden. Ja, sie sind jetzt ganz eindeutig die Sieger. Denn alles das, was momentan auf dem Markt ist, erinnert sehr stark an die Mode der Achtziger. Dabei entwickeln sich die XXL-Mäntel zu einer Art Universalkleidung. Sie sind durch ihr Volumen wesentlich vielseitiger einsetzbar, als man es zunächst denken mag. Einfach nur zusammen knöpfen ist eine Variante. Locker um die Taille schlagen, überlappen lassen und mit einem schmalen Gürtel zusammen binden ist die andere Möglichkeit. Und, wird es doch einmal etwas wärmer, dann wird der Mantel schnell mal um Cape, indem ihr ihn einfach locker über die Schultern werft. Farblich ist Grau-Meliert dabei ein ganz großes Thema. Es wird als das neue Schwarz gehandelt und es ist eben ein Farbton, der zu allem passt. Nur Grau und Grau sollte ihr nicht zu stark kombinieren. Es reicht, wenn der XXL-Mantel in diesem Farbton gehalten ist. Hose und Accessoires dürfen durchaus etwas bunter sein.

Und damit wären wir dann auch schon bei dem anderen Dresscode, der da lautet: Muster niemals mischen. Und der ist momentan einfach schlichtweg falsch. Sicher, auch solltet ihr einige Dinge beachten, wenn ihr nicht wie ein drittklassiger Clown wirken wollt. Die Muster sollten von Form und Design schon zueinander passen und vor allem aus einer Farbfamilie stammen. Blaue zu Blau, Rot zu Rot, natürlich mit Muster, stellt allerdings im Moment gar kein Problem dar. Das ist also wieder eine Stylingregel, die ihr jetzt getrost außer Acht lassen könnt.

2. Dresscode: Bieder ist das neue Sexy

Es gibt da ja immer so gewisse Klischees, die man einfach nicht aus dem Hirn bekommt. So steht meist ein gewisser Kleidungsstil für einen Look, der ihm scheinbar auf ewig anheftet. Da werden einer Person Attribute wie erfolgreich, lässig, smart oder sexy zugeschrieben. Oder eben auch andere, wie strebsam, öde und fad. Letzteres ist dann ja eher meist unbeabsichtigt, nicht gewünscht und haftet an dieser Person wie ein Makel.

Und auch hier gilt: Das war einmal. Denn, wie schon in der Überschrift steht, ist dieser Streber-Look jetzt ganz gewollt. Es fing ja schon vor einiger Zeit damit an, dass sich der Trend zu Fake-Brillen durchsetzte. Brillen wurden immer mehr zum stylischen Accessoire. Die Nerdbrille war der Favorit der Masse, mittlerweile entwickelt sich der Trend aber auch wieder zu ganz anderen Formen. Und selbst, wer eigentlich alles klar und deutlich sah, legt sich dennoch eine Brille zu. Selbstverständlich ohne Sehstärke, nur mit einfachen Gläsern. Gut, ob man das wirklich haben muss, überlasse ich jedem selbst. Vielleicht bin auch etwas voreingenommen, weil ich ohne Brille nie den kristallklaren Blick auf meine Umwelt haben werde und so die meiste Zeit mit Sehhilfe durch die Welt stolziere.

Und nun kommt dieser vermeintliche Streber-Look wieder zurück. Ist nun Trend und will die Herzen erobern. Dabei fällt als Erstes eines auf: Dieser Trend wirkt nur auf den ersten Blick als beiläufig. Beim genaueren Hinsehen merkt man, wie durchgestylt dieser strenge Look ist. Blusen werden nun wieder bevorzugt bis ganz oben hinzugeknöpft. Gleiches gilt für Hemden. Wenn es kälter wird, dann kommt noch eine Strickjacke oder ein Pullover darüber. Oder man greift zum Rolli. Richtig gelesen, der Rollkragenpullover ist wieder da. Darf aus seinem Schattendasein treten. Da die Tage immer kälter werden, darf auch er im Lagenlook getragen werden. Dann entstehen durchaus solche Kombinationen wie Rolli unter Bluse oder unter einer dicken, groben Strickjacke. Streberlook at it's best, oder? Allerdings entwickelt dieser Dresscode auch wieder seine ganz eigenen Stylingregel und die sagt, dass der Rolli im Moment zwar akzeptiert ist. Allerdings beschränkt sich das (noch?) auf die ganz klassischen Farben Schwarz und Weiß. Na immerhin.

3. Dresscodes: Socken in Pumps?

Ein leidiges Thema. Socken sind ja gut und schön, es gibt sie ganz klassisch in Unitönen oder auch knallbunt, mit Mustern, Bildern, dick, dünn, grob gestrickt und sehr feinmaschig, Doch auch das auffälligste Muster hat ihnen bisher nichts genutzt, denn sie wurden im Verborgenen getragen. Und durften nur ab und an mal einen Blick riskieren, wenn die Schuhe gewechselt wurden, das Hosenbein beim Sitzen nach oben gerutscht ist oder, wenn wir zuhause waren und unseren Füßen und Socken mal ein wenig Abstand von Schuhen aller Art gönnen wollten. Das geht so nicht, muss sich dann mal ein Sockenliebhaber unter den Designern gedacht haben. Die sind doch viel zu schön, um sie immer nur zu verstecken. Also ist es nun ganz ofiziell: Socken dürfen offen gezeigt werden und brechen gerade eines der letzten Tabus der Modewelt, indem sie auch in offenen Schuhen getragen werden.

Bisher erntete derjenige, der Socken in offenen Schuhen, wie Sandaletten und Pumps, trug, höchstens bemitleidende Blicke. Das klassische Hass-Beispiel: Tennissocken in Badelatschen. Vorzugsweise von Männern. Geht gar nicht, das ist auch mit dem jetzigen Trend noch so. Die Socken und Strümpfe, die ihr in High Heels oder Pumps tragt, müssen vorzeigbar sein. Hier gilt das, was ich euch schon beim Dresscode Mustermix gesagt habe, die Farben sollten sich irgendwo wiederfinden. Rote Socken, die sich von der Farbe her in der Handtasche wiederfinden. Oder beim Schal, Schmuck, im Nagellack oder in der Mütze. Farblich gleiche Schuhe und Socken gehen auch, doch der Effekt ist dann fast wieder weg. Wirklich witzig wird es mit gemusterten Socken. Und das Gute daran? Sie sind immer ein Hingucker und kommen besonders gut mit den jetzigen spitzen Punps und High Heels aus. Die wirken leicht streng und bekommen durch die Tragevariante mit den Socken einen wesentlich lockeren und verspielten Charakter. Und zeigen zugleich, dass sich das Modebusiness auch selbst nicht immer zu ernst nimmt. Eine Eigenschaft, die in diesem durchgeplanten Sektor oft zu schnell vergessen wird.

Und, was sagt ihr zu diesen bewusst gebrochenen Dresscodes? Akzeptabel oder eher nur wieder eine kleine Marotte, die sich die Modeindustrie gerade leistet? Probiert es doch einfach mal aus. Und, wenn euch jemand schrägt anschaut, dann antwortet einfach: "Das trägt man jetzt so!"

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