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Mythen über Perlen

 


Inhalt

1. Die Schwarze Perle
2. Der Mythos über Kleopatras Perlenohrringe
3. Die Schönste aller Perlen - La Peregrina
4. Perlen in Rom
5. Die teuerste Perle der Welt -La Regente


Es kreisen viele Mythen über Perlen. Edelsteinen wurde schon immer eine zauberhafte Wirkung nachgesagt: die Heilung von Krankheiten oder die Gabe von Macht. In der Mythologie werden auch der Perle durch ihre Seltenheit in der Natur und ihre Schönheit oftmals große Kräfte zugesprochen.

 Schon in der Hindukultur wurde die Perle in ihrer Form und in ihrem Glanz mit dem Mond verbunden und galt dadurch als Symbol der Liebe und Reinheit. Laut Überlieferung entdeckte der Gott Krishna die allererste Perle, die er seiner Tochter an ihrem Hochzeitstag schenkte.

1. Die Schwarze Perle

Die Azra ist die bekannteste schwarze Orient-Perle und ist das Herzstück einer Kette der russischen Kronjuwelen; es wird erzählt, dass man mehr als 15.000 Muscheln öffnen müsste, um eine einzige schwarze Perle zu finden.

In einer polynesischen Legende heißt es, dass Oro, der Gott des Friedens und der Fruchtbarkeit, über einen Regenbogen auf die Erde hinabgestiegen ist und den Menschen die schwarze Perle überreicht hat. Es wird jedoch auch erzählt, dass er diese Perle der schönen Prinzessin der Insel Bora-Bora aus Liebe geschenkt habe.

SIlberkette Perle Halskette mit Perle Herzkette

2. Der Mythos über Kleopatras Perlenohrringe

Im römischen Reich symbolisierten Perlen vor allem Liebe und Schönheit – sinnbildlich wurden Perlen mit der Göttin Venus gleichgesetzt. Der römische Gelehrte Plinius der Ältere erzählt über die wunderschönen und berühmten tropfenförmigen Perlen an den Ohrringen der ägyptischen Königin Kleopatras und über eine simple Wette: Um ihre Liebe gegenüber dem römischen Feldherrn Markus Antonius zu beweisen, wettete sie mit ihm, dass sie ihm das prunkvollste und teuerste Festessen aller Zeiten auftischen könne. Als Markus Antonius die Wette annahm und zum verabredeten Festessen erschien, war er verblüfft, als vor ihm nur leere Teller und zwei Gläser Wein standen. Im selben Augenblick löste Kleopatra beide tropfenförmige Perlen von ihren Ohrringen und warf eine in ihren Wein, wo sie sich angeblich auflöste. Sie trank den Wein und reichte daraufhin dem Feldherrn Markus Antonius die zweite Perle, damit er das selbe tun konnte. Er jedoch gab sich geschlagen und reichte ihr die Perle wieder zurück.

In dieser bekannten Geschichte über die Perlenohrringe der ägyptischen Königin sind kleine Details und Feinheiten versteckt: Da Kleopatra die erste Perle selbst genossen und somit zerstört hat, galt die zweite Perle nun als weniger Wert, da das kostbare Schmuck-Set rund um die 2 wunderschönen Perlenohrringe nicht mehr vollständig war. Folglich hat Kleopatra die weitaus kostbarere Perle zuerst genossen und Markus Antonius nur die zweite -weniger wertvolle- Perle überreicht. Das Zurückgeben der angebotenen Perle seitens Markus Antonius könnte das Verschmähen der gebotenen Liebe der ägyptischen Königin darstellen.

Basierend auf dieser Liebesgeschichte der beiden erschien der Film „Cleopatra“ 1963 mit Elisabeth Taylor als schöne Kleopatra und Richard Burton als Markus Antonius. Richard Burton ersteigerte daraufhin 1969 in New York die historisch berühmte Perle aller Zeiten für 37.000 $; diese Perle hat die Bezeichnung „La Peregrina“ - übersetzt „Die Pilgerin“- und ist auch tropfenförmig. Passend zu der Liebesgeschichte von Kleopatra und Markus Antonius schenkte Richard Burton die Perle Elisabeth Taylor. Ausgehend von der Rückgabe der zweite Perle seitens Markus Antonius könnte man diese Geste ca. 2000 Jahre später als „romantische Revanche“ interpretieren.

3. Die Schönste aller Perlen - La Peregrina

La Peregrina gilt als die berühmteste Perle der Welt; Erzählungen zu Folge wurde die Perle im 16. Jahrhundert bei den Islas de las Perlas an der Pazifikküste Panamas gefunden. Die Perle ist eiförmig und wiegt ca. 13,2 Gramm.

Prinz Philipp II. von Spanien schenkte diese wunderschöne Perle seiner Braut Maria Tudor, der damaligen englischen Königin. Seit dieser Schenkung wanderte die La Peregrina viele Jahre durch die royalen Schmuckschatullen; unter anderem hatten Königin Viktoria und Napoléon III. die Perle in ihrem Besitz.

Im Jahr 1969 schenkte der Schauspieler Richard Burton seiner Filmpartnerin aus dem Film „Cleopatra“ zum Valentinstag diese wunderschöne Perle. Diese ließ sie bei Cartier in ein Collier fassen. Erzählungen zu Folge war Taylor so freudig über das Schmuckstück, dass sie durch die Wohnung tanzte, wo die Perle jedoch verloren ging. Voller Entsetzen begann sie barfuß den ganzen Boden abzugehen, um die wertvolle Perle wiederzufinden. Als die Suche erfolglos blieb, wollte sie ihre Pekinesenwelpen füttern; als sie diese dann jedoch zu sich rief, sah sie, dass einer der Welpen etwas im Maul hatte und darauf herumkaute; die Perle jedoch blieb ohne Kratzer.

Perlenohrringe Halskette mit Perle Perlenarmband aus Glasperlen

4. Perlen in Rom

Auch in der römische Geschichte und Mythologie spielt die Perle eine große Rolle. Der römische Kaiser Caligula (12-41 n. Chr.) ernannte grotesker Weise sein Lieblingspferd Incitatus zum Senator und schmückte es mit einer Perlenkette. Lollia Paulina, seine dritte Ehefrau, war regelrecht fanatisch nach Perlen. Der römische Gelehrte Plinius der Alte erzählt unter anderem von einer peinlichen Begegnung mit Lollia Paulina. Der Anlass war informell und von keiner großen Bedeutung; trotzdem war sie von Kopf bis Fuß mit Perlen und anderen Edelsteinen im Wert von über 40 Millionen Sesterzen verziert. Überlieferungen zu Folge trug sie sogar die Belege für die Schmuckstücke von den verschiedensten Händlern mit sich, um zu beweisen, wie teuer und wertvoll ihr Schmuck war.

Die Beliebtheit der Perle stieg ins Unermessliche; jedes Mädchen und jede Frau wollte sich mit der Schönheit der Perle zieren. Tertullian soll gerufen haben: „Eine Million Sesterzen sind auf eine einfache Perlenschnur gereiht, ganze Wälder und Inseln trägt ein schwacher Nacken; in zarten Ohrläppchen hängt ein schweres Zinsenbuch und jeder Finger hat seinen Schatz, mit dem er tändelt. So hoch ist die Eitelkeit gestiegen, dass ein einziges Weib all ihr Hab und Gut am Leibe trägt.“

5. Die teuerste Perle der Welt -La Regente

Die Perle La regente ist mit 337 Grains (1 Grain = 1/20 Gramm) einer der größten Perlen der Welt. Zur Geburt seines Sohnes schenkte Napoléon I. diese Perle seiner Frau. Die Perle gehörte später zum französischen Kronschatz und wurde vom Juwelier Fabergé 1887 ersteigert; diese wurde daraufhin an Fürstin Jussupow, eine leidenschaftliche Perlensammlerin, weiterverkauft. Bei der Flucht aus Russland gelang es ihrem Sohn, Fürst Felix, die Perle La Regente zu retten. Vom Verkauf der Perle konnte er einige Jahre unbeschwert leben.

Im Jahre 2005 wurde La Regente auf einer Auktion erneut angeboten und ist bei einem Verkaufswert von 2,1 Millionen Euro momentan die teuerste Perle die Welt.