Wie euch das richtige Frühstück gut durch den Tag bringt

Schon als kleine Kinder haben wir gelernt, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Eigentlich müssten wir wissen, was gut für uns ist, denn in Kindergarten, Schule und am elterlichen Küchentisch wurde uns gezeigt, wie wir unsere Reserven für den Tag aufbauen können. Naja, eigentlich. In der Praxis sieht das heute meist ganz anders aus. Lieber noch ein paar Minuten länger liegen bleiben, das Frühstück fällt dann umso dürftiger aus. Manchmal nur nebenbei oder es wird ganz weggelassen. Dabei kann man mit einem guten Frühstück optimale Voraussetzungen für einen rundum gelungen Tag schaffen. Auch ohne viel Zeit und Aufwand. Wie das geht, möchte ich euch heute anhand einiger Tipps zeigen. Und mir auch gleich selbst ein Beispiel daran nehmen.

Mit den richtigen Drinks starten

Kaffee steht natürlich hoch im Kurs, keine Frage. Und er liefert Energie, so wie man sich das wünscht, nämlich sofort. Koffein weckt und macht fit für den Tagestart, zumindest vorübergehend. Denn die Wirkung ist leider nicht von Dauer, schon einige Zeit später könnte man noch einen Kick gebrauchen. Und es gibt auch einige gute Alternativen zum Kaffee. Wenn schon nicht zum ersten Frühstück, dann wenigstens zur zweiten kleinen Mahlzeit.

Der Körper verliert im Schlaf ca. 500 ml Flüssigkeit, das muss dann möglichst gleich am nächsten Morgen wieder ausgeglichen werden. Kaffee kann da auch helfen. Besser ist es aber, wenn man dann noch andere Getränke zu sich nimmt. Wasser und Tee sind ideal. wer morgens nicht auf seinen Kaffee verzichten möchte, trinkt einfach nebenbei auch immer  etwas Wasser, das füllt Reserven schneller auf. Wer Tee mag, der kann gleich am Morgen zwischen vielen Kräuter- und Früchteteesorten wählen. Aus unzähligen Mischungen kann sich jeder die passende Sorte aussuchen. Abwechslung ist da garantiert. Schwarzer und grüner Tee bieten zusätzlich den Vorteil, dass sie Tein enthalten, was ähnlich wie Koffein wirkt und die Lebensgeister weckt. Vielleicht nicht so schnell, wie beim Koffein, aber der Effekt hält gleichmäßiger über den Tag verteilt an.

Säfte sind lecker, beinhalten meist aber eine Menge Zucker. Ganz besonders, wenn es sich um fertig gekaufte Produkte handelt. Frühstücksäfte mit Obst und Gemüse sollen fit für den Tag machen. Das kann auch funktionieren. Selbst zubereitet ist aber immer die bessere Alternative. Gegen ein Glas frisch gepressten Saft ist nichts einzuwenden, da man hier auch gleich notwendige Vitamine aufnimmt und zudem auch weiß, was drin steckt. Und mit einer Saftpresse dauert die Zubereitung auch nicht lange.

Und was ist mit Milch? Viele nehmen sie als Bestandteil von Müsli oder Kaffe zu sich. Und handeln so instinktiv richtig, um ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun. Denn Milch liefert Calcium und wertvolle Vitamine. Doch zum Flüssigkeitsausgleich ist sie nicht geeignet. Also liebe Milchtrinker, greift noch zu Tee oder Wasser und schon werdet ihr euch besser fühlen.

Brot, Joghurt oder Müsli?

Ja, das ist die Frage. Oder doch besser Obst? Generell ist es erst einmal gut, dass ihr eure Energiespeicher am Morgen auffüllt. Müsli oder Cornflakes können jedoch wahre Kalorienbomben sein. Achtet einfach beim nächsten Einkauf mal auf die Zutatenliste und die Nährwertangaben und wählt am besten Varianten, bei denen kein Zucker zugesetzt wurde. Wer es süß mag, kombiniert Müsli und Co. mit frischen Früchten und etwas Honig. So schmeckt es gleich noch besser und man nimmt eine Menge gesunder Vitamine und Ballaststoffe zu sich. Genau so könnt ihr euch auch schnell einen leckeren Joghurt zubereiten. Früchte klein schneiden oder pürieren, unter Naturjoghurt mischen und noch etwas Honig dazu geben. Und euch sicher sein, dass nur die Früchte drin stecken, die ihr wirklich wollt.

Vollkornbrot ist eines der besten Hilfsmittel, um gut in den Tag zu kommen. Es liefert gesunde Ballaststoffe und Kohlenhydrate. Der Blutzuckerspiegel bleibt lange gleichbleibend hoch und das Verlangen nach kleinen Pausensnacks sinkt. Denn die Kohlenhydrate bei Vollkornprodukten werden nur langsam abgebaut, die Sättigungswirkung hält lange an und liefert so nebenbei noch die notwendige Energie, die unser Hirn braucht, um auf Touren zu kommen.

Frisches Obst sollte auf keinem Frühstückstisch fehlen. Wer variieren möchte, kann es als Saft oder als Zutat für Joghurt und Müsli zu sich nehmen. Und wenn es einmal ganz schnell gehen soll, greift einfach zur Banane. Sie ist so etwas wie der ultimative Powerlieferant und kann mit jedem Energieriegel locker mithalten oder ihn sogar überbieten. Die kleinen Kraftpakete enthalten Kalium, Magnesium, Folsäure und Vitamin B6. Sie regen die Bildung von roten Blutkörperchen an und bekämpfen so Müdigkeit und kleinere Tiefs.

Wer gar nicht darauf verzichten kann, der darf auch morgens zu süßen oder herzhaften Snacks greifen. Die sollten aber nur als Ergänzung und nicht als vollständiges Frühstück dienen. Denn sie liefern nur kurzzeitig Energie, danach sinkt der Insulinspiegel fast schlagartig. Der Hunger kommt schneller als erwartet zurück und die Konzentrationsfähigkeit sinkt. Doch wer Marmelade und Nuss-Nougat-Creme mit einer Scheibe Vollkornbrot statt Weißbrot kombiniert, greift auch diesem Energietief vor und sorgt für einen ausgewogenen Start in den Tag. Bei herzhaften Lebensmitteln beschert man seiner Verdauung schon am Morgen einen größeren Arbeitsauftrag. Also auch besser in Maßen genießen. Dann ist man bestens gerüstet für den Tag.

Gute-Laune-Snack zum Frühstück

Und ein kleiner Tipp noch zum Schluss: Wer morgens noch kein Lächeln auf die Lippen bekommt, solltet einmal die Kombination Vollkornbrot und Quark bzw. Käse zum Frühstück ausprobieren. In Quark und Käse steckt Tryptophan, eine Vorstufe von Serotonin. Und das ist ein Hormon, das glücklich macht. Damit dürfte schlechte Laune am Morgen auch bald der Vergangenheit angehören.

Und nun wünsche ich euch einen guten Appetit und einen tollen Start in den neuen Tag!

Titelbild: yoppy (Flickr)