Die App als Personal Shopper
Inhalt
1. Wie man per Foto einkaufen kann
2. Nur ein Klick bis zum Kauf
Shopping-Apps für den perfekten Einkauf nebenbei
Spieglein, Spieglein an der Wand.... wer ist die Schönste im ganzen Land? Ein berühmter Spruch aus dem Märchen Schneewittchen, den wir uns nur zu gern mal ins wahre Leben holen würden, Spiegel an und gucken, was der sagt. Natürlich sind nur Aussagen akzeptabel, in denen der Spiegel uns als die Schönste bezeichnet. Ist klar. ;) Es gibt Tage, an denen bräuchte man das wirklich. Und vielleicht gibt es das Ding auch schon irgendwo. Eine App dazu, existiert bestimmt. Und Apps können heute ja fast alles. Sie sind so unerlässlich geworden und gerade im Bereich von Fashion, Shopping und Co. eine ganz große Nummer.Habt ihr schon einmal gezählt, wie viele Apps ihr auf eurem Smartphone habt? Also ich bin erst seit gut einem Jahr unter den Smartphone-Nutzern, aber war sofort mit dem App-Fieber infiziert und lade mir ständig eine neue runter. Doch wirklich Bestand haben nur die Apps, die mit auf lange Sicht auch wirklich einen Nutzen bringen. Shopping-Apps sind da auch ganz vorne mit dabei. Es ist schon erstaunlich, wie Apps unser Leben verändert haben. Eine, die unser Shopping-Verhalten vielleicht viel mehr beeinflussen wird, als wir denken, ist gerade auf den Markt gekommen.
1. Wie man per Foto mit der Shopping-App einkaufen kann
Ist gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Studien die beweisen, dass sich unser Einkaufsverhalten mit dem Smartphone radikal gewandelt hat. Heute können wir mit nur wenigen Klicks nebenbei einen Einkauf erledigen, der früher mitunter Stunden in Anspruch genommen hätte. Man sieht Leute in Bus und Bahn, die checken Mails, twittern, lesen Nachrichten und kaufen eben auch ein. Mal schnell das Kleid zur Geburtstagsparty der Schwiegermutter geordert, den passenden Schmuck gleich noch mit in den Warenkorb gelegt und auf „bestellen“ geklickt. Mit ein wenig Glück bringt der Postbote das morgen schon vorbei. Schön, jetzt muss man nach Feierabend nicht mehr losziehen und kann den stattdessen genießen. Es geht kaum einfacher. Nun ja, zumindest wenn man weiß, was man will. Ist bei uns Frauen allerdings nicht an der Tagesordnung. Obwohl, wir wissen schon was wir wollen. Haben ein genaues Bild im Kopf gespeichert. Nur leider ist das nicht immer 1:1 auf das übertragbar, was wir in den Shops vorfinden. Es gibt viele Apps, die uns den Kaufprozess leichter machen (wollen), aber noch wurden nicht alle unsere Wünsche erfüllt. Eine neue App hat sich nun zum Ziel gesetzt, diese Wünsche in die Tat umzusetzen. Es soll ganz einfach funktionieren. Man macht ein Bild, die App scannt das Foto und schon soll da Produkt (incl. Alternativen) auf dem Display erscheinen. Vorbei ist die langwierige Suche nach einem ganz bestimmten Produkt, das man als Bild im Kopf hat, es aber nicht ausreichend mit Worten beschreiben kann. Asap54 heißt dieser Zauber. Bisher soll es ca. 150 Shops nach geeigneten Produkten absuchen. Die App an sich ist gratis fürs iPhone erhältlich, Android-User gucken momentan noch in die Röhre. Entwickelt wurde die App von einer Frau, man hätte es sich auch denken können. Der Londoner Businessfrau ging es nicht anders als Millionen anderen Frauen weltweit. Ob und wie ihre App unser Einkaufsverhalten beeinflusst, wird sich zeigen. Interessant klingt sie auf jeden Fall.
2. Nur ein Klick bis zum Kauf mit der neuen Shopping-App
Ehrlich gesagt, haben wir es heute doch schon recht einfach. Wir können rund um die Uhr einkaufen. Können online Testberichte für das lesen, was wir ergattern wollen. Lassen uns von Bloggern inspirieren, gucken uns Looks von Streetstylern ab. Wir kopieren nicht, wir lassen uns inspirieren. Und das ist etwas, das in unser gut vernetzten Welt gar nicht mehr so leicht ist. Wir haben eine so große Auswahl, dass wir den Wald vor lauter Bäumen gar nicht mehr sehen. Man verliert zu schnell den Überblick. Kennt ihr das? Klar, man kann sich ein Lesezeichen setzen. Doch, wie schnell vergisst man das wieder? Schau ich mir meine Lesezeichenleiste im Browser an, überkommt mich das blanke Grauen. Seit ich Pinterest habe, hat sich das zum Glück gebessert. Bilder merkt man sich einfach besser. Bei Pinterest habe ich meine Pinnwände. Suche ich nach einem Pin, klicke ich auf die Pinnwand und scrolle mich ein wenig durch, bis ich das Ergebnis habe. Fertig. Ich folge Pinnern und Pinnwänden, die mir interessant erscheinen und habe dadurch Ideen und Sachen entdeckt, auf die ich sonst womöglich nie gestoßen wäre. Polyvore funktioniert so ähnlich. Hier erstellt man sich Collagen und ganze Magazin-Sets mit Produkten. Klickt man auf das Produkt, ist man im entsprechenden Shop. Und diese neue Shopping-App ist einfach mal eine kreative Weiterentwicklung dieser Pins und Collagen. Mit dem kleinen Unterschied, dass man nun keine vorgegebenen Produktbilder nimmt, sondern seine eigenen Pics verwendet.
So praktisch, wie das alles hier auch klingt, ich würde doch zumindest ab und an ein entscheidendes Erlebnis vermissen. Und das wäre der Shopping-Bummel an sich, ganz in Ruhe. Mich von neuen Dingen einfach überraschen lassen, statt sie gezielt zu suchen. Und so bei der Suche nach dem neuen Kleid oder der geliebten Statementkette auch mal von bekannten Pfaden abweichen. Etwas anderes nehmen als das, wonach man ursprünglich gesucht hat. Eben die kleinen Dinge, die einen Shopping-Bummel ausmachen. Ein Bummel soll schließlich gemütlich sein. Und das ist etwas, das in einer Zeit, in der alles so schnelllebig zu sein scheint, sehr kostbar ist. Die App für den Kauf nebenbei ist ok. Doch beim Bummeln werde ich sie einfach ausschalten. Und mich von niemanden stören lassen. Die perfekte Balance, findet ihr nicht auch?