Ein Klassiker: French Manicure
Gepflegte Nägel und ein natürlicher Look
Mit der Nagelpflege ist das so eine Sache. Manche lieben sie und zelebrieren sie richtig, andere beschränken sich nur auf das Nötigste. Aber ich denke wir alle sind uns ziemlich sicher, dass gepflegte Nägel ein wichtiges Aushängeschild sind. Und das gilt sowohl für Frauen als auch für Männer. Natürlich hat man Phasen, bei denen es wichtigere Dinge gibt, als sich um seine Nägel zu kümmern. Doch gerade diese Phasen sind es, die unseren Nägeln meist auch zusetzen. Dabei kann eine perfekte Nagelpflege fast wie von selbst ablaufen. Und wir Frauen brauchen auch nicht immer grell-bunten Nagellack auf unseren Nägeln, auch eine French Manicure hat etwas Anziehendes. Und richtig angewandt sehen eure Nägel dann wunderbar gepflegt und natürlich aus. Und genau diese natürliche Ausstrahlung ist es, die die French Manicure schon seit einer gefühlten Ewigkeit zum zeitlosen Klassiker im Beauty-Bereich macht.
Wie funktioniert eine French Manicure?
Eine French Manicure funktioniert eigentlich ganz einfach. Und viel braucht ihr auch gar nicht dazu, ihr könnt sie selbst zuhause anwenden und müsst nicht direkt ins Nagelstudio gehen.
Dazu benötigt ihr lediglich:
- Rosenhölzchen, Feilen zum Kürzen, Polieren und Versiegeln
- Unterlack im Rosé-Ton, weißer Spitzenlack, schützender Überlack
- Schälchen mit warmen Wasser, Nagellackentferner
- eventuell Nagelstrips
Die gründliche Vorbereitung der Hände und Nägel ist das A und O. Hast du noch alten Nagellack drauf? Dann runter damit, denn überpinseln funktioniert nicht, sieht nicht schön aus und nützt deinen Nägeln auch nicht. Danach kannst du deinen Händen und Nägel ein kurzes Bad in lauwarmem Wasser gönnen. Kleiner Tipp von mir: Etwas Kamille beruhigt gereizte Haut und duftet ganz wunderbar. Es genügt schon, wenn ihr etwas Kamillentee (stärker konzentriert) aufbrüht, das beruhigt sofort. Einfach die Fingerspitzen für eine Minute hineinhalten, mit klarem Wasser gründlich abspülen und danach gut abtrocknen.
Jetzt sollten Hände und Nägel frei von Fetten und Rückständen sein. Da eure Haut nun noch etwas weicher ist, könnt ihr sofort zum nächsten Schritt übergehen und euch um die Nagelhaut kümmern. Ein Rosenholzstäbchen ist der perfekte Helfer dafür. Schiebt die Nagelhaut vorsichtig mit der abgeflachten Seite zurück und wiederholt diesen Vorgang möglichst regelmäßig ein- bis zweimal die Woche.
Bringt eure Nägel in Form
Nun geht es daran, die Nägel in Form zu bringen. Feilt sie in die gewünschte Form. Wenn ihr euch nicht sicher seid, welche Form zu euren Nägeln passt, dann orientiert euch einfach am unteren Nagelrand. Viel Zeit und Arbeit spart ihr mit einer Buffer-Feile, sie versiegelt und glättet die Nägel zusätzlich. Dabei immer von innen nach außen feilen, das verhindert ein Splittern der Nägel. Zum Abschluss die Nägel noch versiegeln und schon geht es weiter mit der French Manicure. Jetzt tragt ihr als Unterlack einen hellen, rosé-farbenen Nagellack auf, der der Farbe eures Nagelbetts ähnelt. Erst wenn der Unterlack gut getrocknet ist, geht es an den nächsten Schritt. Und hier wird es ein wenig knifflig: Zeichnet den Nagelrand mit einem weißen Spitzenlack nach. Ich gebe zu, hier braucht man ein ruhige Hand und etwas Übung. Hilfe bieten Nagelstrips. Die klebt ihr, sobald der Basislack richtig trocken ist, auf den Nagel. Die Spitze wird frei gelassen und anschließend mit dem Spitzenlack nachgezogen. Nun heißt es wieder, geduldig sein und abwarten. Wieder alles trocknen lassen und erst dann die Strips abziehen. Und schon seid ihr auch fast an der Ziellinie.
Tragt nun noch einen Klarlack auf, der schützt und ihr habt länger Freude an eurer French Manicure. Welchen ihr wählt, bleibt euch überlassen, denn mittlereile gibt es auch bei Klarlacken eine riesige Auswahl mit unterschiedlichen Eigenschaften und Vorteilen. Ein Überlack mit Gel-Finish lässt eure Nägel im Gel-Look erstrahlen, andere Überlacke dagegen wollen eure Nägel extra lange gegen Beanspruchungen schützen. Hier bleibt euch die Qual der Wahl überlassen. Ich verwende gerne einen Überlack, der meine Nägel etwas widerstandsfähiger macht und zudem einen UV-Filter gegen das Ausbleichen besitzt.
Und sollte etwas danebengegangen sein, dann könnt ihr das später noch mit einem Nagellack-Korrekturstift oder alternativ mit einem Wattestäbchen und etwas Nagellackentferner wieder beseitigen. ;)
French Manicure in neuem Look
Der letzte Schrei sind gerade bunte Nagelspitzen und bunte Steinchen auf den Nägeln. Warum auch nicht? Etwas Abwechslung hat noch nie geschadet und bringt ein wenig frischen Wind in den altbewährten Klassiker French Manicure. Aber ich glaube, dass diese Trends eben auch wirklich nur Trends sind und nach einiger Zeit wieder verschwinden werden. Der wahre, zeitlose Klassiker bleibt French Manicure eben nur so, wie wir sie kennen: Schlicht und edel. Und trotzdem so natürlich.
Wie sind eure Erfahrung mit French Manicure? Wendet ihr sie manchmal an oder mögt ihr es doch lieber ein wenig knalliger?
Quelle 2. Bild: ...love Maegan (Flickr)