Ein Picknick im Grünen
Inhalt
1. Picknickkorb packen und los!
2. Und was essen wir beim Picknick?
3.Eine kleine Checkliste: Was sollte sonst noch mit zum Picknick?
Raus aus dem Alltagstrubel
Der Tag will mal wieder kein Ende nehmen, draußen ist bestes Sommerwetter, doch ihr kommt vor lauter Stress einfach nicht dazu, das schöne Wetter zu genießen? Dann verordne ich euch heute eine kleine Pause. Aber nein, ihr sollt jetzt nicht einfach mal die Füße nach oben legen. Ich empfehle euch etwas, das euch noch viel mehr Entspannung verschafft, bei dem ihr in der freien Natur seid, das Grün genießen könnt, endlich richtig ausspannt. Und gleichzeitig mal wieder mit eurem Schatz, eurer Familie oder euren Freunden richtig toll essen werdet: Bei einem Picknick.
1. Picknickkorb packen und los!
Oder: Ein wenig Vorbereitung kann nicht schaden. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht. Aber, wenn ich an ein Picknick denke, dann verbinde ich damit entspannte Stunden im Grünen, in denen man so richtig schön relaxen kann. Früher wurde so ein Picknick auch gern als Ort für das romantische erste Date gewählt. Sicher auch heute kein ganz schlechter Gedanke. Aber egal, mit wem ihr das Picknick veranstalten wollt, mit ein paar Tipps wird es noch besser.
Wie spontan seid ihr? Habt ihr einen Lieblingsplatz im Grünen, wen möchtet ihr zum Picknick einladen und was möchtet ihr essen? Dann sind Fragen, die meistens relativ schnell beantwortet sind. Denn, wenn geklärt ist, wo das Picknick stattfinden soll und wer mitkommt, kann die Frage nach dem Essen geklärt werden. Sehr komfortabel ist es zum Beispiel, wenn das Picknick einfach im eigenen Garten stattfindet. Man kann das Essen gleich ganz frisch in der Küche zubereiten und hat keinen langen "Anfahrtsweg", an dem es verderben könnte. Und wenn mal etwas fehlt, dann lässt sich Nachschub auch ganz schnell besorgen. Liegt euer Picknick-Ort nicht direkt um die Ecke, dann solltet ihr empfindliche Lebensmittel unbedingt in eine Kühltasche packen. Gerade bei den warmen Sommertemperaturen verdirbt es sonst schnell und kann Insekten anziehen. Und mit so einen kleinen Kühltasche lassen sich auch leckeres Eis und ein paar kühle Drinks in den Park transportieren.
Wen ihr nur zu zweit seid, dann könnt ihr euer Geschirr verwenden. Doch schon bei 3 bis 4 Personen geht das ganz schön ins Gewicht. Mittlerweile gibt es auch wiederverwendbare Kunststoffteller und bruchsichere Gläser, die richtig hübsch aussehen. Oder ihr verwendet Pappteller, dann könnt ihr den Müll gleich im Papierkorb vor Ort entsorgen und müsst kein dreckiges Geschirr mit nach Hause nehmen (spart etwas Arbeit). Das gilt auch für das Besteck: Kunststoff kann gleich entsorgt werden. Echtes Besteck aber schneidet etwas besser, ist geschmacksneutral und kann bei Wind nicht so leicht davon fliegen. Nun müsst ihr euch nur noch eine große Decke schnappen, ideal wäre eine Decke deren Rückseite beschichtet ist. Die isoliert toll gegen Nässe und Kälte, Grasflecken haben so keine Chance.
2. Und was essen wir beim Picknick?
Jaja, die Frage nach dem Essen. Macht euch darüber nicht zu viele Gedanken. Was immer geht, sind leichte Sommer-Salate. Wegen der warmen Temperaturen solltet ihr statt Mayonnaise oder Remoulade lieber zur einer leichten Salatcreme greifen. Die übersteht warme Temperaturen besser, schmeckt mindestens genauso lecker und hat viel weniger Kalorien. Dann liegt der Nudel- oder Kartoffelsalat hinterher auch nicht so schwer im Magen. Dazu passt Brot jeder Art, egal ob aromatisches Ciabatta-Brot oder kerniges Vollkornbrötchen. Wer ihr zuhause schon ein paar Brote vorbereitet, dann könnt ihr später gleich los schlemmen. Wenn ihr aber nicht wisst, ob die fertig belegten Brote die Fahrt zum Picknick gut überstehen oder was eure Gäste gern essen, dann nehmt einfach alle Brotbeläge in wiederverschließbaren Dosen (super Insektenschutz) mit.
Richtig toll kommt es, wenn ihr das Picknick unter ein bestimmtes Motto stellt. Ihr mögt italienisch? Oder wollt euch in eure Kindheit zurückversetzen? Wählt einfach euer Lieblingsland, Leckereien aus Kindertagen oder auch ein anderes Motto aus, zu dem ihr das Picknick gestaltet. Und da ihr vorher nicht stundenlang in der Küche stehen sollt, habe ich hier noch ein paar einfache Rezepte für euer Picknick.
Schneller Gartensalat (4 Portionen)
- 500g gemischter Salat
- 4 Scheiben Brot
- 1 Salatgurke
- 1 Bund Radieschen
- frische Kräuer (z.B. Petersilie, Schnittlauch)
- 6 EL Weißweinessig
- 2 EL Senf
- 1 TL Honig
- Salz, Pfeffer
- 50g (geriebener) Parmesan
- 2 bis 3 EL Kernemix (z.B. Sonnenblumenkerne)
- 10 El Olivenöl
Heizt den Backofen auf 200°C vor und röstet nebenbei die Kerne ohne Fett kurz in einer Pfanne an. Schneidet das Brot in kleine Würfel, legt es auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und streut den Käse darüber. Zum Abschluss noch etwa 4 EL Öl über das Brot träufeln und dann ab damit für 10 Minuten in den Ofen.
Nun putzt und wascht ihr das Gemüse und schneidet es in dünne Scheiben. Zusammen mit den gerösteten Kernen in einer wiederverschließbaren Schüssel anrichten. Jetzt hackt ihr die Kräuter sehr fein und rührt das Dressing an. Dazu verrührt ihr Honig, Senf, Weißweinessig mit dem restlichen Olivenöl, gebt die Kräuter dazu und schmeckt alles noch mit Salz und Pfeffer ab. Das fertige Dressing könnt ihr nun direkt unter de Salat mischen oder erst beim Picknick über die einzelnen Portionen träufeln. Zum Schluss kommen noch die Käse-Croutons drauf und fertig.
Alternativ könnt ihr auch noch mageres Putenfleisch untermischen. Dazu Putenbrustfilet in dünnen Streifen schneiden, in der Pfanne anbraten und kurz vor dem Servieren zu dem Salat geben.
Picknick-Wraps (4 Portionen)
- 8 Wraps
- ca. 500g Eisbergsalat
- 2 Paprika
- 1 Gurke
- 4 Eier
- 200g Hähnchenbrustfilet
- Ketchup, Saure Sahne, Balsamico-Dressing
- Kräuter
Das Gemüse putzen und bis auf den Salat sehr klein schneiden. Eier hart kochen, schälen und mit einem Eierschneider in dünne Scheiben schneiden. Den Eisbergsalat waschen und in größere Stücke zupfen. Jetzt schneidet ihr das Fleisch in Streifen, bratet es in der Pfanne an und nehmt es aus der Pfanne. Die Wraps in einer beschichteten Pfanne und ohne Fett für einige Sekunden auf jeder Seite kurz erwärmen, auf einen Teller legen und nun nach Wahl mit etwas Ketchup oder Saurer Sahne bestreichen. In der Mitte mit Fleisch, Eierscheiben und Gemüse belegen, die untere Hälfte des Wraps etwas nach oben einschlagen. Danach klappt ihr noch die beiden anderen Wrap-Seiten zur Mitte und fixiert es mit ein wenig Alufolie (die gibt eurem Wrap etwas Halt). Darauf achten, dass ihr nicht zuviel Gemüse einfüllt, denn alles muss sich immer gut zusammenrollen lassen. Dann isst es sich auch gleich viel besser. ;) Nun die Wraps noch einzeln fest in Frischhaltefolie verpacken und gut in der Kühltasche verstauen. Vor dem Essen könnt ihr noch etwas Balsamico-Dressing auf die Wraps geben und sie mit frischen Kräutern bestreuen.
Was generell auch immer wieder gut ankommt, sind Obstsalate. Hierzu braucht ihr kein Rezept, nehmt einfach die Früchte, die ihr mögt oder die gerade Saison haben, schneidet sie klein und richtet sie an. Toppt alles noch mit ein paar Nüssen oder Rosinen. Wenn ihr es etwas süßer mögt, dann könnt ihr noch 1 EL Puderzucker mit einigen Spritzern Zitronensaft verrühren und über das Obst geben. Lasst es euch schmecken! Zur Kühlung eurer Getränke könnt ihr eure Gäste mit Eiswürfeln der besonderen Art überraschen. Gebt Obst oder essbare Blüten in eine Eiswürfelform, füllt das mit Wasser auf und lasst es im Eisfach gefrieren. So schmecken die kühlen Drinks noch viel besser.
3. Eine kleine Checkliste: Was sollte sonst noch mit zum Picknick?
Und dann sitzt ihr im Grünen beim Picknick, genießt den Salat, Kuchen und Brötchen schmecken auch sehr lecker. Die Stimmung ist super, jetzt noch schön mit einem Glas Weißwein anstoßen. Aber da fehlt doch irgendetwas. Oh nein, der Korkenzieher liegt noch in der Küche, in der Schublade, an seinem angestammten Platz. Da liegt er gut. Warum hat man da nur nicht vorher dran gedacht. Sicher, es gibt schlimmere Dinge. Aber es ist doch auch schön, wenn man all diese kleinen Helfer bei sich hat. Denn das sind meistens die, bei denen man erst merkt, dass man sie vergessen hat, wenn man sie benötigt. Hier also eine kleine Checkliste, die euch beim Zusammenstellen eures Picknickkorbes helfen soll:
- Salz und Pfeffer: Ohne sie würden diverse Salate nur halb so gut schmecken.
- Servietten oder Küchenrollen: Man kleckert schneller, als man denkt.
- kleines, feuchtes Handtuch: Klebrige Finger adé, wir essen mit Stil.
- Mückenspray oder Mückenkerze: Letztere versprüht gleich einen Hauch von Lagerfeuer-Romantik. Und beide sollen sie uns die lästigen Mini-Vampire schön vom Leib halten.
- Feuerzeug: Möglichst sturmerprobt und dringend notwendig für die Funktion der Mückenkerzen.
- Sonnencreme: Auch im Schatten wichtig.
- Mülltüten: Wir lieben die Natur und nehmen unseren Müll wieder mit.
- Flaschenöffner bzw. Korkenzieher: Die Gründe habe ich gerade schon angesprochen. ;)
- Taschenmesser: Ein Universalgenie.
- Buch oder Spiel: Fall etwas Abwechslung gewünscht ist.
Die Liste ist natürlich noch erweiterbar, aber das sind die grundlegenden Dinge, die man meistens vergisst und die doch unbedingt dazu gehören. Jetzt wünsche ich euch viel Spaß bei eurem Picknick, genießt die Sonne, die Zeit mit Freunden und das gute Essen!