Lässig und stilvoll: Die Lederjacke
Ein Klassiker für Männer und Frauen
James Dean hat sie getragen, im Film und sicher auch privat. Motorradfahrer und Rocker zählen sie zu ihrem Standartsortiment. Und man sieht sie auch wirklich fast nie ohne. Und insgeheim steht sie für grenzenlose Freiheit: Die Lederjacke. Nach wie vor ein begehrtes Kleidungsstück. So ziemlich jedes Modegeschäft hat mindestens eine im Repertoire, auch, wenn sie manchmal nur aus Kunstleder ist. Aber einmal eine „Echte“ sein eigen zu nennen, das ist schon etwas.
Unangepasst und dennoch heiß verehrt
Lederjacken sind Kult und ihre Träger genießen bis heute den Ruf, einen unbändigen Freiheitsdrang zu verspüren. Meist verbunden mit tollen Schlitten, glänzenden Motorrädern oder tollkühnen Flugzeugen, die bereit sind, um in die weite Wildnis zu starten. Oder den Asphalt unsicher zu machen. Rebellisch und unangepasst. Ein Mythos, der durch diverse Filme untermauert wurde und auch immer noch wird. Heute sind Lederjacken längst nicht mehr nur diesen Typen vorbehalten. Jeder kann sie tragen und für jeden gibt es die passende Form. Und einmal in eine echte Lederjacke zu investieren, kann sich richtig lohnen. Denn sie macht so allerhand mit, hält viel aus und ist einfach so zeitlos, wie es nur wenige Kleidungsstücke schaffen. Und das sowohl für Männer als auch Frauen.
Gibt es Stylingtipps für Lederjacken?
Da Lederjacken nie out waren, wurden sie zu den verschiedensten Anlässen oder Outfits getragen. Sicherlich ist die Akzeptanz in den letzten Jahren noch größer geworden und man kann so eine Lederjacke wesentlich vielfältiger kombinieren. Das ist ja gerade ein wichtiger Punkt, über den sich meist Frauen so ihre Gedanken machen. Passt dieses Teil hierzu? Wozu kann ich die Lederjacke tragen und wie kombiniere ich sie am besten?
Und auch wenn sie ein zeitlose Kultobjekt sind, selbst Lederjacken passen sich den Zeiten an und verändern – wenn auch nur geringfügig – ihre Form. Während früher Schwarz und Braun die gängigen Farben bei der Auswahl der Lederjacke waren, hat sich die Farbpalette bis heute stetig erweitert. Gerade im Bereich der Damenmode kann man sich kaum entscheiden, ob man lieber ein tiefes Burgunderrot oder einen kräftigen Beerenton wählt. Beide Farbtöne sind vielleicht Trendfarben, doch was spricht dagegen, dass auch sie zum Klassiker werden? Und während vor einigen Jahren noch eher weite, lässig geschnittene Lederjacken den Ton angaben, sind es heute die eng anliegenden Modelle, die eine breite Käuferschicht ansprechen. Und das nicht nur bei Frauen. Auch Männer greifen heute gern zur körperbetonten Lederjacke. Wenn ihr eine Lederjacke anprobiert, dann achtet auch darauf, dass die Schulterpartie gut sitzt und die Ärmel weder zu lang noch zu kurz sind. Arme nach vorn ausstrecken und schauen, ob die Ärmel ungefähr am Handwurzelknochen enden. Wenn ja, dann habt ihr die perfekt sitzende Jacke für euch gefunden.
Die kürzeren Lederjacken eignen sich gut für den Lagenlook. Kurze Lederjacke über langem Shirt oder Pullover und dazu eine enge Hose. Fertig ist ein lässiger Look. Eine elegantere Abwandlung erfährt das Outfit, wenn ihr den Lagenlook mit edleren Stoffen ausprobiert, zum Beispiel mit einer langen, seidig glänzenden Bluse und einer schmalen, dunklen Hose. Dazu noch eine Clutch und fertig ist ein eleganter Ausgeh-Look. Und auch Männer können der Lederjacke ein edles Upgrade geben, indem sie beispielsweise ein schönes Hemd drunter tragen. Wichtig nur: Hier darf nur eine Lederjacke zum Einsatz kommen, die noch nicht aussieht, als wäre sie jahrelang im Dauereinsatz. Aber das erklärt sich eigentlich von selbst. Die passt dann eher, wenn das Outfit sehr lässig wirken soll. ;) Dafür ist sie schon so etwas wie der ultimative Garant.
Accessoires oder besondere Details, wie Nieten oder aufwendige Ziernähte können die Lederjacke aufwerten, müssen aber nicht sein. Denn solche „Kleinigkeiten“ sind oft aktuellen Modetrends angepasst. Und gefallen euch in der nachfolgenden Saison eventuell nicht mehr. Aber das alles ist ja immer auch Geschmackssache.
Wie pflege ich meine Lederjacke?
Auch Leder braucht etwas Zuwendung und Pflege, selbst, wenn es doch so robust erscheint. Aber das, was man liebt, das pflegt man auch gern. Für Jacken aus Glattleder empfehlen sich spezielle Imprägniersprays, ähnliche Sprays gibt es auch für Modelle aus Velourleder. Die solltet ihr unbedingt vor dem ersten Tragen anwenden, um vor bösen Überraschungen gewappnet zu sein. Seid ihr doch einmal in einen großen Regenschauer gekommen, dann hängt eure Jacke zum Trocknen auf einen breiten Bügel. So behält sie ihre Form und kann gut abtrocknen. Trocknen auf der Heizung oder in der direkten Sonne ist tabu, sonst erhaltet ihr als Ergebnis eine Jacke, die mit tiefen Rissen und brüchigem Mustern durchzogen ist. Lederjacken nie in Kunststofftüten aufbewahren, denn Leder ist ein natürliches Material und möchte atmen.
Kleine Flecken kann man mit lauwarmem Wasser, einem weichen Tuch und mildem Handwaschmittel entfernen. Grundsätzlich empfiehlt sich aber die Pflege in einer professionellen Reinigung. Dann habt ihr lange Freude an eurer Lederjacke und erlebt zusammen mit ihr die spannendsten Geschichten, die euer Leben schreibt.