Sixties Appeal: Verführerische Kleider und Mäntel im Sixties-Look
Inhalt
1. Ein Retro-Style, der keiner ist
2. So tragt ihr den Sixties-Look im Herbst und Winter 2013/14
3. Das passende Make Up für den Sixties-Look
Mondän und chic im Winter
Es ist kalt geworden in Deutschland und alles und jeder packt sich dick ein in Daunenmäntel und Funktionsjacken. Zieht den Reißverschluss bis oben, schlägt den Kragen hoch und zieht den Schal teilweise so fest, dass es aussieht wie ein Korsett. Ach ja, wir haben erst Herbst, der Winter ist hoffentlich noch sehr fern. Wie soll es dann nur erst werden? Wenn ihr es auch leid seid, im Einheits-Look durch die Straßen zu laufen, dann probiert doch einfach mal einen ganz neuen Stil aus. Gut, ganz neu ist er jetzt nicht direkt. Aber mit neuen Elementen versetzt, ein klein wenig geschüttelt und gut gemischt. Und entstanden ist ein sehr clean wirkender Sixties-Look. Clean und Sixties? Das passt doch nicht zusammen, denkt ihr. Wie dieser Look nun genau aussieht, verrate ich euch gleich.
1. Ein Retro-Style, der keiner ist
Ja, die Sechziger. Die Zeit, in der sich eine Jugendgeneration formierte, die all das nicht wollte, was ihnen die Eltern und die Mächtigen in Politik und Wirtschaft vorlebten. Jugend und Revolte? Nicht neu, ganz und gar nicht. Allerdings formten sich hier entscheidende Werte, die bis heute anhalten. Alles sollte gerechter, liberaler und natürlich auch etwas lockerer werden. Aber halt. Wir gehen noch einmal einen Schritt zurück. Beim heutigen Chic der Sechziger Jahre soll es sich nicht um Flower Power und Co. drehen.
Wir drehen die Uhr noch ein klein wenig weiter zurück, etwa bis zu Beginn und Mitte der Sechziger Jahre. Weiblichkeit wurde da ganz anders betont als heute. Und genau so etwas findet sich auch in einigen der wunderschönen Kleider und Mäntel der Saison Herbst & Winter 2013/14. Ein Style, der vielen von uns ein wenig bekannt vorkommen dürfte. Zumindest, wenn ihr schon einmal die erfolgreiche Serie „Mad Men“ gesehen habt. Dort glänzen die Frauen mit ihrer Weiblichkeit in tollen Kleidern und Mänteln in einer ausladenden A-Linienform. Oben sehr schmal und figurbetont. Und ab der Taille dann sehr ausladend und weit. Und, da diese Saison weite Mäntel ohnehin angesagt sind, stellen diese Mäntel im Sixties Chic eine sehr elegante Variante dieses Stils dar.
Doch auch, wenn ihr diese Kleider nicht so mögt und meint, für den heutigen Alltag sind sie nichts: Ihr habt Alternativen. ;) Locker hängende Minikleider im berühmten Twiggy-Stil oder enganliegende Bleistiftröcke und Kostüme sind wieder total angesagt. Einfach reinschlüpfen und schon fühlt man sich in einer ganz anderen Welt, elegant und sexy. Denn gerade diese Schnitte sind so unglaublich verführerisch, obwohl sie doch eigentlich sehr hochgeschnitten sind und nicht mehr Haut zeigen als nötig.
2. So tragt ihr den Sixties-Look im Herbst und Winter 2013/14
Neugierig geworden? Das kann ich gut verstehen. Und bei genauer Betrachtung ist auch gar nicht so schwer, den Look zu tragen. In dieser Saison sind Grau- und Blautöne ein absolutes Muss. Doch wer Weiblichkeit und Verführung gekonnt miteinander verbinden will, kommt an Rot und Schwarz nicht vorbei. Zu diesen beiden Farben muss ich nichts weiter sagen, sie sind die Farbklassiker schlechthin, ganz besonders in Kombination. Und all diese Farben und Schnitte auf den Sixties-Kleidern und Mänteln verlangen beim restlichen Styling selbst wieder einen Hauch von Eleganz. Neu nur an den diesjährigen Stilen, sie sind auch gleichzeitig ein wenig clean gehalten. Gerade, scharfe Schnitte stehen in gekonnter und fast provokanter Weise zu den schwingenden und weichen Wellen der Röcke. Meist findet sich das an den aktuellen Mänteln wieder, deren Kragen weit übereinander geschlagen werden und an akkuraten Knopfleisten.
Dazu werden Pumps oder High Heels getragen, egal ob mit runder oder scharfkantiger Spitze. Oder auch Stiefel mit schmalem Absatz, ist ja schließlich Herbst bzw. fast Winter. Gerne glänzend aus Leder und in einer Farbe, die sich in den Accessoires widerspiegelt. Denn das war typisch für die Sechziger Jahre, alles wurde noch viel feiner aufeinander abgestimmt. Clutches oder kleinere Handtaschen aus (Kunst)Leder, Arrmbänder in klassischem Schwarz oder Rot oder noch edler in Gold. Opulente Chandeliers, die natürlich nicht immer gleich echte Edelsteine enthalten müssen. Auch Modeschmuck mit schön funkelnden Glassteinen sehen toll zum Sixties-Outfit aus. Das ist euch too much? Creolen sind wieder da und unterstreichen auch hier den Style der Sechziger perfekt. Wichtig nur: Sie sollten aus Edelmetallen oder zumindest in einer dieser Farben (Gold, Kupfer oder Silber) sein. Oder eben in den beiden klassischen Farben Rot und Schwarz.
Und klar, im Herbst und Winter ist es nun mal etwas kälter, doch das sollte diesem Look nicht im Wege stehen. Blickdichte, dunkle Strumpfhosen im Uni-Ton schirmen die Kälte ab und machen das Outfit wintertauglich.
3. Das passende Make Up für den Sixties-Look
Hier gilt die gleiche Devise wie bei den Accessoires: Glamourös und edel sollte das Make Up und das Styling für den Sixties Look sein. Und dennoch erinnert es auch ein wenig an das Make Up der Achtziger Jahre, nur weniger bunt. Stark definierte Brauen, die allerdings keine hauchdünnen Striche mehr sein sollten. Knallrote Lippen, hoch betonte Wangenknochen und etwas Mascara, mehr braucht es nicht.
Die Haare wollen dagegen etwas mehr Aufwand. Hier kommt noch voll und ganz das Motto der Sechziger Jahre zum Audruck: Klotzen, nicht kleckern!. Die Haarpracht sollte im Idealfall hochgesteckt werden. Nicht streng, sondern mit weichen Wellen, die jedoch für sich alle genau arrangiert wurden und nur da liegen, wo sie auch sollen. Nach vorn hin eine große Tolle und nach hinten straff zurückgenommen, das bekommt man auch mit kürzeren Haaren hin.
Und, wie findet ihr diesen Sixties-Look? Wenn ihr euch noch nicht sicher seid, ob ihr in ihn investieren solltet, dann riskiert mal einen Blick in Richtung Frühjahr. Denn die Schauen, die in diesem Herbst in Paris abliefen, hatten auch da u.a. wieder die Sxities als Thema. Mit ähnlichen Schnitten und Materialien. Nur die Farben waren ein wenig anders. Irgendwie auch logisch, denn im Frühling wird ja alles wieder ein klein wenig bunter.