Was hilft bei Mückenstichen?
Inhalt
1. Was hilft bei einem Mückenstich?
2. Was hilft gegen Mücken?
Erste Hilfe bei Mückenstichen
So sehr ich den Sommer auch liebe, so sehr hasse ich diese kleinen, surrenden und blutgierigen Biester, diese Mini-Vampire und Plagegeister: Mücken. Sie zerstechen mich oder rauben mir den Schlaf. Zu oft auch beides miteinander kombiniert. Das kennt ihr bestimmt auch, oder? Was können wir eigentlich tun, wenn wir wieder einmal juckende Mückenstiche am ganzen Körper haben? Und wie halten wir uns diese Plagegeister fern? Ganz los werden können wir sie wohl nicht. Aber ich habe für euch ein paar Tipps und Tricks zusammen gestellt, die Mückenstiche lindern und Mücken zukünftig vertreiben können.
1. Was hilft bei einem Mückenstich?
Wenn die Mücke zugestochen hat, dann stellt sich schnell der verhasste Juckreiz ein. Die Mücke hat Proteine in unsere Haut geleitet, die die Blutgerinnung verhindern und bei uns eine allergische Reaktion hervorrufen. Körpereigene Abwehrmechanismen werden aktiviert und schon fangen wir an, uns an der Einstichstelle zu jucken. Jetzt heißt es für uns, schnell zu einem Mittel aus der Apotheke oder zu diesen Hausmitteln greifen. Denn das hilft bei einem Mückenstich:
Kühlung lindert den Juckreiz bei Mückenstichen
Den Mückenstich am besten sofort kühlen und nicht kratzen! Kühlende Kompressen mit Gel aus dem Kühlschrank oder Eisfach lindern den Juckreiz meist sofort. Wichtig: Kommt die Kompresse aus dem Gefrierschrank, dann vermeidet direkten Hautkontakt und wickelt sie in ein dünnes Stofftaschentuch oder in einen Waschhandschuh. Die Kompresse lasst ihr für 10 bis 15 Minuten auf dem Mückenstich, danach legt ihr sie zurück ins Eisfach. Die Kühlung könnt ihr bei Bedarf wiederholen, lasst aber zwischendurch immer längere Pausen.
Zwiebeln und Kartoffeln mildern Mückenstiche
Zwiebeln und Kartoffeln können dann helfen, wenn der Juckreiz noch nicht zu stark ist. Halbiert eine Zwiebel oder eine Kartoffel und legt sie sofort mit der Schnittstelle auf den Mückenstich. Drück das für einige Minuten mit etwas Druck gegen den Mückenstich, dann juckt hoffentlich nichts mehr.
Wenn diese Hausmittel nicht helfen, dann geht besser zum Hausarzt. Das gilt besonders dann, wenn ihr im Urlaub wart (einige Mücken in südlichen und tropischen Gebieten können gefährliche Krankheiten übertragen) oder wenn die Mückenstiche stark anschwellen.
Und noch einmal: Nicht kratzen! Denn wenn ihr auch nur einmal kratzt, dann verstärkt ihr den Juckreiz zusätzlich. Zudem können Keime und Schmutz in die Wunde gelangen. Wurde zu stark gekratzt, dann bleibt nicht selten auch eine Narbe bestehen, die sich nicht mehr zurückbildet.
2. Was hilft gegen Mücken?
Um sich die Mücken vom Leib zu halten, gibt es einige Tricks. Allerdings kann uns die Forschung bis heute nicht vollständig vor diesen lästigen Blutsaugern schützen. Toll, oder? Wir schicken Sonden zum Mars und können mit unseren Smartphones die unzähligen Möglichkeiten des World Wide Web nutzen. Aber gegen Mücken sind wir immer noch relativ machtlos. Allerdings gibt es ein paar Strategien, die uns weniger attraktiv für Mücken machen. Das hilft gegen Mücken:
Helle Kleidung schreckt Mücken ab
Helle Kleidung kann Mücken abschrecken und uns einige Mückenstiche ersparen. Ob es nun allerdings wirklich die helle Farbe der Kleidung ist, die Mücken einen hohen Bogen um uns fliegen lässt, ist nicht ganz klar. Vermutlich liegt es wohl eher daran, dass wir in heller Kleidung weniger stark schwitzen. Denn es ist die dunkle Kleidung, auf der sich Sonnen- und Körperwärme speichert. Wir schwitzen demnach stärker und das sind Düfte, die Mücken lieben. Sie wittern Körperwärme, einen ansteigenden Blutdruck und einen hohen Schweißpegel schon in einiger Entfernung und stechen dann besonders gern zu.
Künstliche Gewässer (ver)meiden
Wo Wasser ist, da sind Mücken nicht weit. Gerade in diesem Jahr, nachdem ein frühes Hochwasser ganze Landstriche in Flusslandschaften verwandelt hat, vermehren sich die Mücken in einem sehr starken Ausmaß. An natürlichen Gewässern haben Mücken mehr Fressfeinde, wie Frösche, Fische oder Libellen. In unseren Gärten allerdings meist nicht. Offene Regentonnen oder prall gefüllte Gießkannen lösen einen wahren Babyboom bei Mücken aus, hier können sie sich ungestört entwickeln. Also besser offene Wassergefäße schließen, bevor sich die Mücken dort ansiedeln.
Fliegengitter als Schutz vor Mücken
Es klingt simpel und ist es auch: Fliegengitter halten Insekten und Ungeziefer fern. Engmaschige Fliegengitter schützen euch vor dem ungebetenen Besuch von Mücken und Co. So könnt ihr auch in der Nacht richtig durchlüften, ohne zu befürchten, dass sich die fiesen Blutsauger wieder einmal selbst zu euch einladen. Wenn ihr unter Heuschnupfen leidet, dann seht euch nach Pollengittern um. Die sind noch feiner und halten (neben den Mücken) auch noch viele umher schwebende Gräserpollen draußen. Über eurem Bett könnt ihr zusätzlich ein Moskitonetz anbringen. Viele dieser Netze sind sehr leicht und handlich, so dass ihr sie auch in den Urlaub mitnehmen könnt.
Es gibt natürlich auch Geräte, die Mücken durch spezielle Schall-Sequenzen oder Gerüche vertreiben sollen. Genauso oft hört man, dass ätherische Öle gegen Mücken helfen. Bei beiden ist die Wirkung umstritten. Zitronenmelisse, Lavendel oder auch Lorbeeröl sollen Mücken auf Abstand halten. Manchmal klappt das sogar. Allerdings müsstet ihr euch für einen vollständigen Schutz mindestens jede Stunde erneut damit einölen. Und das verträgt eben nicht jede Haut.
Naja, immerhin gibt es ja so den ein oder anderen Tipp, wie wir uns besser gegen Mücken wappnen können. Kennt ihr noch ein gutes Mittel gegen Mücken? Oder auch einen Trick, der Mückenstiche erträglicher macht? Wenn ja, dann teilt ihn doch mit uns. Denn eines ist sicher: Ganz los werden wir die kleinen Blutsauger so schnell nicht.
Bildquelle: Darwin Bell (Flickr)