Wie ihr eure Verlobung perfekt plant

Die Verlobung hat wieder Hochkonjunktur. Ob Kate Middleton und ihr Prinz William oder Hollywood-Schauspielerin Natalie Portman und Choreograph Benjamin Millepied: Sie haben noch vor dem offiziellen Ja-Wort, Ja zur Verlobung gesagt. Das Verlöbnis gilt als Eheversprechen und ist aus diesem Grund besonders romantisch. Daher möchte ich euch heute einmal sagen, was die Verlobung so besonders macht, wie ihr den perfekten Verlobungsring findet und worauf es bei der Verlobungsfeier ankommt.  

Das macht die Verlobung so besonders

Vor der Ehe steht die Verlobung. Was in den 50er- und Anfang der 60er-Jahre in Deutschland noch Gang und Gebe war, ebbte in den wilden 70er- und 80er-Jahren zusehends ab.  Zur Zeit der freien Liebe galt die Verlobung als besonders spießig. Eine Heirat festigt doch schon im Alleingang das klassische Familienmodell, warum also auch noch die Verlobung? Die Zeiten, in denen das Verlöbnis nur eine untergeordnete Rolle spielte, sind langsam, aber sicher vorbei. Die Feier des Eheversprechens erlebt momentan ein richtiges Revival. Vor allem Promis geben vor einer  Heirat in den meisten Fällen eine Verlobung bekannt. Das Verlöbnis deckt dabei zwei wichtige Punkte ab. Zum einen suggeriert es Stabilität und gibt einer Beziehung eine andere Form. Zwar befinden sich Verlobte noch nicht auf dem Level von Verheirateten, aber gerade in der modernen Welt, in der Beziehungen oft einer Zerreißprobe unterworfen sind, befriedigt eine Verlobung den Drang nach Sicherheit. Zum anderen dient die Zeit der Verlobung, die traditionell nicht länger als ein Jahr andauern sollte, als Probelauf für die Ehe. Wer es schlau anstellt, nutzt die Zeit und festigt seine Beziehung. Dazu zählt auch, sich mit Problemen auseinanderzusetzen und lernen den Partner zu unterstützen, denn auch eine spätere Ehe kann viel Arbeit bedeuten. 

Vorbereitung ist das A und O

An sich findet eine Verlobung schon dann statt, wenn beide Partner sich dazu entscheiden zu heiraten. So gilt das Anmelden der Hochzeit auf dem Standesamt ebenfalls als Verlobung, auch wenn keine offizielle Verlobungsfeier stattfindet. Landläufig verstehen die meisten jedoch unter dem Verlöbnis den Heiratsantrag eines Partners, der die Zeit der Verlobung einläutet und durch eine Verlobungsfeier zelebriert wird. Die rechtlichen Verhältnisse der Verlobung sind sogar im deutschen Familienrecht festgelegt. Ob Partner oder Partnerin die großen Heirats-Frage stellt, oder sich beide im Einvernehmen dazu entscheiden, ist an sich nicht relevant, jedoch haben die meisten von uns beim Gedanken wohl eher den Mann vor Augen, der auf Knien die Frage aller Fragen stellt. Viel wichtiger als der Antrag ist jedoch die Verlobungsfeier. Diese wird dann im besten Fall von beiden Heiratswilligen geplant. Falls ihr aktuell zu den Glücklichen gehört und von einem Antrag überrascht wurdet oder selber jemanden mit einem Antrag erfreuen wollt oder sogar schon habt, haben wir noch ein paar wichtige Tipps, damit die Verlobung ein Erfolg wird.  

Wie kann ich die richtige Ringgröße ermitteln?

Falls hier auch einige Männer lesen, solltet ihr jetzt besonders aufpassen. Denn etwas ganz Besonderes wird die Verlobung dann, wenn die Partnerin nicht mit dem Antrag rechnet. Natürlich sollte vorher abgeklärt werden, ob die Partnerin oder der Partner (Ja, auch die Frau kann den Antrag machen.) überhaupt gerne heiraten würde. Damit der Antrag gelingt, ist ein passender Ring das Wichtigste. Bevor es an das Design geht, muss erst einmal die Ringgröße ermittelt werden. Dazu kannst du einfach in die Schmuckschatulle deiner Freundin greifen und einen Ring heimlich zum Juwelier bringen, der dann Maß nimmt. Bleibt nicht so viel Zeit, kannst du auch einen Ring der Partnerin  auf deinen Ringfinger stecken und markieren wo er stecken bleibt, einen Abdruck des Rings in Seife oder Knete nehmen oder die Innenseite des Rings nachzeichnen. Oder holt euch unsere Ringgrößenschablone als Download. Für alle Frauen unter euch wird es schon etwas schwieriger, da Männer seltener Ringe tragen. Ein, als Shoppingtrip getarnter, Besuch beim Juwelier könnte dieses Problem lösen. Lasst ihn einfach aus Spaß ein paar Schmuckstücke und Ringe für Männer anprobieren und merkt euch heimlich die entsprechende Ringgröße.

Welcher Verlobungsring soll es sein?

Bei der Auswahl des Verlobungsrings kommt es ganz entscheidend auf den Geschmack an. Da ist es schwer auf Anhieb das Passende für den Partner zu finden. Um nicht ganz daneben zu liegen, kannst du zum Beispiel bei einigen Juwelieren auch einen symbolischen Ring aussuchen, der erst einmal nur als Platzhalter dient und nach dem Antrag durch einen richtigen, gemeinsam ausgewählten, Ring ersetzt wird. Allgemein gilt, dass Verlobungsringe nicht an den Wert des späteren Eheringes heran reichen müssen. Das heißt: ein Verlobungsring wird in der Regel aus Edelstahl, Silber, Platin oder Titan gefertigt. Erst beim Ehering wird teureres Edelmetall, wie Gold, verarbeitet. Im Gegensatz zum Ehering, der bei den meisten Paaren eher schlicht ausfällt, werden Verlobungsringen auch gerne durch eine Perle oder einen Edelstein verziert. In den USA wird zum Beispiel gerne ein weniger dezentes Modell  mit Diamant-Besatz gewählt.

Als kleine Orientierung habe ich für euch ein paar meiner Lieblingsmodelle heraus gesucht, die entweder schlicht, ausgefallen oder besonders edel sind.

Zum einen wäre da dieser feine Silberring namens Slick One von Amoonic, der besonders schlicht, aber dennoch elegant aussieht und durch einen Edelstein verziert wird. Mit einem Ring dieser Art lässt sich wenig falsch machen, da er nicht zu aufdringlich wirkt und zu eigentlich jeder Garderobe im Alltag passt.

Etwas ausgefallener, aber definitiv ein Hingucker, ist zum Beispiel der Oceanic Ring von Amoonic. Durch die Kombination von Rotgold und Perlenbesatz ist er zwar klassisch, aber dennoch modern und passt zu allen Frauen, die mit ihrer Verlobung nicht hinter dem Berg halten wollen. 

Besonders edel ist zum Beispiel ein Cocktailring. Mit einem großen Zirkonia-Stein in der Mitte erinnert er an alten Hollywood-Glamour und wertet so auch im Alltag jedes Outfit auf. Jedoch ist er nichts für alle, die es eher dezent mögen.

Bei der Auswahl des passenden Verlobungsringes solltest du jedoch immer daran denken, ob der Ring auch zu dir passt. So kann ein Modell  auf dem Bild zwar besonders schön aussehen, aber wirkt dann in Verbindung mit deinem Kleidungsstil vielleicht nicht so optimal.

Verlobungsfeier planen

Wurde der Antrag gemacht und der Traum-Verlobungsring sitzt sicher am Finger, wartet noch die Verlobungsfeier auf euch. Natürlich ist es nicht notwendig die Verlobung noch einmal extra im Kreise der Familie und Freunde zu zelebrieren, aber wer lässt sich schon gerne eine Party zu seinen Ehren entgehen? Im besten Fall solltet ihr die Verlobung feiern bevor ihr Einladungskarten für die offizielle Hochzeit verschickt. In der Regel wird die Verlobung innerhalb von zwei Monaten nach dem offiziellen Antrag gefeiert. Ein Bonuspunkt, der für die Verlobungsfreier spricht, ist auch, dass ihr gleich passende Bilder für die Hochzeiteinladungen habt. Denn bei einigen Online-Portalen, wie zum Beispiel der Kartenmacherei, könnt ihr sogar eure eigenen Einladungskarten selber gestalten und Bilder einfügen. Besonders passend  ist das Design „Fotowand“, das ihr mit Bildern der Verlobungsfeier verschönern könnt.  Auch das Design „Love“ bietet viel Platz für eure Schnappschüsse. 

Die Feier an sich kann natürlich so klein oder groß ausfallen, wie ihr wollt. Immer passend sind ein einfaches Essen im Restaurant und eine anschließende Feier zu Hause. Einige Locations bieten auch ganze Verlobungs-Pakete mit Sektempfang und Menü an. Dabei werden bei einer Verlobungsparty eher kleiner Häppchen gereicht. Das 5-Gang-Menü wird erst bei der Hochzeitsfeier aufgetischt.  Im Gegensatz zur Hochzeitsfeier, müsst ihr keinen festen Zeitplan aufstellen. Wenn ihr es jedoch traditionell mögt, ist es gut, wenn der Vater der Braut die erste Rede hält. Denn klassischerweise ist es der Brautvater, der auch offiziell die Verlobung bekannt gibt. Nach seiner Rede könnt ihr euch dann bei allen Gästen bedanken und gemeinsam ungezwungen feiern.