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Schmuckratgeber: Wie werden Trauringe hergestellt?

Schmuckratgeber: Wie werden Trauringe hergestellt?

17. Februar 2015


Inhalt

1. Schritt: Das Design der Trauringe
2. Schritt: Metallschmelze
3. Schritt: Der Rohling des Traurings
4. Schritt: Fräsen und Sintern der Trauringe
5. Schritt: Die Edelsteinfassung der Trauringe
6. Schritt: Die Endpolitur für matte oder glänzende Trauringe


Eheringe

Herstellung von Eheringen: So entstehen Trauringe

Eheringe gibt es mittlerweile in so vielen verschiedenen Ausführungen, dass es gar nicht mehr so leicht ist, die passenden für sich zu finden. Verschiedene Formen, Materialien, Edelsteine und Farben machen fast alles möglich. Dazu kommen immer wieder neue Designs, die sich mit den Klassikern vermischen. Aber habt ihr euch eigentlich schon einmal gefragt, wie Trauringe entstehen? Wir geben euch mit diesem Blogpost einen kleinen Einblick in den Entstehungsprozess von Trauringen.

Eheringe_Weissgold Trauringe_Gelbgold Eheringe_Weissgold_2 Trauringe_Gelbgold_2
Trauringe_bicolor Trauringe_Gelbgold_3 Trauringe_bicolor_2 Trauringe_bicolor_3

 

1 Trauringe Weißgold mit Brillanten, ab 669 €
2 Trauringe Gelbgold mit Brillant, ab 479 €
3 Eheringe Weißgold mit Brillanten, ab 589 €
4 Eheringe Gelbgold mit Diamant in Herzform, ab 639 €
5 Trauringe Bicolor, ab 529 €
6 Trauringe Gelbgold, ab 509 €
7 Eheringe bicolor, ab 639 €
8 Eheringe bicolor, ab 579 €

1. Schritt: Das Design der Trauringe

Hier wird entschieden, wie die Trauringe später einmal aussehen sollen. Manches Paar lässt sich ihre Trauringe eigens vom Juwelier oder Goldschmied designen. Dafür werden Skizzen angefertigt, man macht sich Gedanken über die Größe und Breite der Eheringe. Dazu kommt die Auswahl bestimmter Formen und Musterungen. Sollen ein oder mehrere Edelsteine eingesetzt werden? Welche Fassung soll der Ring haben? Nach und nach entsteht das Bild des endgültigen Traurings.

2. Schritt: Trauringe in der Metallschmelze

Bei der Gold- oder Metallschmelze werden im Schmelzofen Gold, Platin und Palladium mit anderen Metallen zu den Legierungen für die Trauringe geschmolzen. Dabei entstehen zum Beispiel die Legierungen Gelbgold, Weißgold oder Rotgold. Zunächst einmal sind dies noch Barren, die mit Wasser abgeschreckt und in der Flamme getrocknet werden (Feuerhärtung).

3. Schritt: Der Rohling des Traurings

Aus diesem Barren werden nun die Rohlinge produziert. Dabei wird der Barren auf die gewünschte Breite der Eheringe gewälzt. Anschließend wird dieser Rohling auf die Ringgröße angepasst („aufdrehen“ der Ringe). Durch das Walzen und Aufdrehen bekommt der Trauring die notwendige Stabilität.

4. Schritt: Fräsen und Sintern der Trauringe

Auf einer Drehbank wird dem Rohling nun seine endgültige Form eingefräst. Hierbei wird zum Beispiel ein ovales oder ein rundes Profil eingefräst. Setzt sich ein Trauring aus mindestens 2 Farben (Bicolor und Tricolor) zusammen, kommt die Sintertechnik zum Einsatz. Beim Sintern werden im Vakuum, unter hohem Druck und bei einer Temperatur von ca. 800 Grad Celsius Rohlinge miteinander verschmolzen.
Danach erfolgt das Fräsen und es werden vom Goldschmied noch kleinere Unebenheiten in Handarbeit beseitigt oder ausgebessert.

5. Schritt: Die Edelsteinfassung der Trauringe

Viele Trauringe von Frauen kommen nicht ohne sie aus: Edelsteine. Um sie perfekt einsetzen zu können, werden die Positionen (in die die Edelsteine gesetzt werden) in feinster Millimeterarbeit eingefräst. Dieser Arbeitsschritt muss äußerst präzise ausgeführt werden und wird meist von Maschinen übernommen.
Nun setzt in vielen Fällen ein Diamantenfasser die Edelsteine per Hand in die Trauringe ein. Mit einem Test wird noch einmal überprüft, ob alle Edelsteine auch perfekt sitzen. Anschließend erfolgt die Herstellergravur, die zum Beispiel die verwendete Legierung angibt (Metallpunzierung). Auch die Wunschgravur des Brautpaares kann jetzt auf den Trauringen erfolgen.

6. Schritt: Die Endpolitur für matte oder glänzende Trauringe

Bei der Endpolitur entscheidet sich, ob der Trauring eine matte oder eine glänzende Oberfläche bekommt. Dieser Arbeitsschritt wird von einem Polierer übernommen. Auch bei den Mattierungen gibt es unterschiedliche Varianten. Sandmatte Oberflächen entstehen durch Sandstrahlen. Kratzmatte Oberflächen an Trauringen entstehen dagegen durch kreisrundes Bürsten. Seidenmatte Oberflächen werden durch das Schmirgeln oder Bürsten der Ringe hervorgerufen.
Und auch gehämmerte Oberflächen werden bei Trauringen immer beliebter. Sie zeichnen sich durch ein typisches Muster aus, bei dem zahlreiche dellenartige Vertiefungen in der Oberfläche des Traurings zu finden sind.

Ihr seht also, bevor ein Trauring in all seiner Perfektion glänzen kann, sind viele Arbeitsschritte und geübte Hände notwendig. Nur durch ein optimales Zusammenspiel aller Arbeitsschritte entsteht ein wunderschöner Trauring von Qualität, Design und bestem Tragekomfort. Daher erklärt sich auch der höhere Preis von Trauringen.

Susann

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