Wie kann ich Mode und Make-up besser auf meinen Typ abstimmen?

Sehr oft ist man sich unsicher, ob bestimmte Farben zu einem passen. Während es bei Kleidung meist schnell ersichtlich ist, scheiden sich die Geister beim Make-up. Hinzu kommt auch, dass die Beleuchtung in Modeläden oder Drogerien nicht immer die Beste ist. Was dort noch richtig super aussehen kann, ist bei Tageslicht betrachtet dann schon eine ganz andere Sache und Farbtöne, die vorher noch toll aussahen, wirken jetzt grell oder unpassend. Gibt es denn keine Anhaltspunkte oder Kombinationsmöglichkeiten, die wir als Hilfe nutzen können? Wie kann ich bestimmen, welcher Farbtyp ich bin und was mir steht? Dabei möchte ich euch heute helfen und stelle euch das Farbschema der verschiedenen Jahreszeitentypen vor.

Ihr wisst noch nicht, welchem Jahreszeiten-Typ ihr entsprecht? In Magazinen oder Foren findet man verschiedene Herangehensweisen und Typbestimmungen variieren teilweise auch etwas. Die wichtigsten Grundmerkmale haben alle aber gemeinsam. Und die helfen euch, euer ideales Farbschema zu finden. Wer sich ganz unsicher ist, kann auch Mode- oder Stylingberater zu Hilfe holen. Ich bin mir aber sicher, dass ihr mit diesen Tipps gut bestimmen könnt, welcher Jahreszeiten-Typ ihr seid und welche Möglichkeiten ihr habt, euch im besten Licht zu präsentieren. ;) Auf geht es, jetzt bestimmen wir gemeinsam, zu welcher Gruppe ihr gehört.

Warme und kalte Farbtypen

Zu Beginn solltet ihr eure natürliche Haarfarbe und noch viel wichtiger, euren ungeschminkten Teint, analysieren. Grundsätzlich unterscheidet man hier zwischen warmen und kalten Typen.  Stellt euch bei Tageslicht vor einen Spiegel und versucht zu bestimmen, welche Kategorie die richtige für euch ist. Ein einfacher und schneller Test, ist der Gold- und Silbertest. Legt jeweils goldenen und silbernen Schmuck, wie Ohrringe und Halskette, an und überlegt, was besser zu euch passt. Lässt Gold euren Teint strahlen, dann stehen euch wahrscheinlich auch warme Farbtöne am Besten. Mit Silberschmuck verhält es sich natürlich umgekehrt. Weitere Tipps dazu erhaltet ihr jeweils bei der Beschreibung der einzelnen Jahreszeitentypen.

Der Frühlingstyp

Der Frühlingstyp gehört zu den warmen Farbtypen. Er hat eine helle Haut mit gelblichem bis goldenen Unterton, wird jedoch bis ins Erwachsenenalter noch recht schnell braun. Viele Frühlingstypen haben als besonderes Merkmal auch Sommersprossen.

Die Haare des Frühlingstypen können vom hellen Blond bis zum mittleren Braun variieren, haben aber immer einen goldigen bis honigfarbenen Schimmer. Die größere Farbpalette bei den Haartönen lässt sich dadurch erklären, dass die Haarfarbe des Frühlingstypen in der Jugend meist noch heller ist und später schrittweise nachdunkelt. Typische Augenfarben sind Blau, Blaugrau, Graugrün oder Hellbraun.

Der Frühlingstyp setzt sich am besten in Szene, wenn er helle, warme und leuchtende Farben trägt. Farben wie Koralle, Hummer, Lachs, Apricot, Lindgrün, Orange, Goldbraun, Camel oder Tomatenrot sind ideal. Grundsätzlich kann immer ein Gelbschimmer in den Farbtönen enthalten sein, das unterstützt die natürliche Ausstrahlung des Frühlingstypen. Der Modestil lässt sich am besten mit sportlich-elegant beschreiben.

Beim Make-up sind Lippen in Nude-, Pink-, oder Apricottönen, Mascara und Kajal in sanften Brauntönen die idealen Begleiter.

Der Sommertyp

Sommer- und Frühlingstypen werden oft verwechselt, denn sie ähneln sich in ihren Merkmalen. Sommertypen besitzen eine helle, durchscheinende Haut, mit einem bläulichen Unterton. Die meisten Sommertypen sind sehr empfindlich und bekommen leicht einen Sonnenbrand, einige können ihrer Haut durch das Sonnen aber einen schönen Bronzeton zufügen.

Die Haare des Sommertypen sind Hell- bis Mittelbraun oder auch Blond, immer versetzt mit einem aschigen Ton. Die Augenfarben sind Blau, Blaugrau, Graugrün bis Dunkelbraun.

Dem Sommertypen stehen kühlere, gedeckte Farben mit einem bläulichen Unterton. Wollweiß, Graubeige, Mint, Flieder, Taubenblau, ein leichtes Rosa, aber auch Himbeer oder Bordeaux. Klassische, feminine und leicht verspielte Schnitte, gern auch mit zarten Blümchenmustern, sind für diese Typen die erste Wahl.

Auch, wenn es bei der Mode eher in Richtung gedeckte Farben geht, kann sich der Sommertyp beim Make-up etwas austoben. Die Lippen können ruhig in kräftigen Farben, wie Bordeaux betont werden, dabei sollte sich das Augen-Make-up aber den dezenteren Farben der Kleidung anpassen.

Der Herbsttyp

Die meisten Herbsttypen haben einen sehr blassen, sonnenempfindlichen Teint mit einem Weiß-rosa Hautschimmer. Nur wenige Herbsttypen haben einen bronzefarbenen Teint mit gelblichem Unterton. Die Haare sind Rot, Rotblond, Kastanienbraun und auch Aschblond oder Dunkelbraun. Auch bei diesem Typ ist es charakteristisch, dass die Haare im Laufe des Lebens nachdunkeln.

Die Augenfarben weisen meist bräunliche Schattierungen wie Bernstein oder Dunkelbraun auf, können aber auch Olivgrün bis hellblau sein.

Der Herbsttyp setzt sich gekonnt in Szene, wenn er zu gedeckten Farben in erdigen Tönen mit gelben Untertönen greift. Ziegelrot, Senfgelb, ein dunkles Bordeaux, Aubergine, Dunkelbraun oder Petrol sind passende Farben. Leuchtende und helle Farben sind für den Herbsttyp nicht so ideal. Sportliche, schlichte Schnitte stehen dem Herbsttyp genauso gut, wie kräftige, auffällige Blütenmuster.

Beim Make-up ist es ähnlich, auf den Augen kommen erdige Töne gut zur Geltung, auf den Lippen kräftige orangerote und rotbraune Farben.

Der Wintertyp

Der Wintertyp besitzt einen olivfarbenen Hautton, der schnell bräunt oder ist - vollkommen gegensätzlich - ein blasser Schneewittchentyp. Der Schneewittchentyp wird seinem Namen gerecht und hat sehr blasse, schneeweiße Haut. Die Haarfarben dieses Typs reichen von dunkelbraun bis schwarz, oft mit einem bläulichen Stich.

Die Augenfarben sind Grün, Grau, Dunkelbraun- bis Schwarzbraun, oft auch Blau beim Schneewittchentyp. Der Wintertyp zieht zudem meist die Blicke auf sich, weil der Kontrast zwischen Iris und Augenweiß stark ausgeprägt ist und seine Blicke so wesentlich intensiver wirken.

Schwarz und Weiß sind treue Begleiter des Wintertyps, aber auch leuchtend klare Farben mit einem bläulichen Unterton. Hell-und Royalblau, Pink, Violett, Grau, Smaragd oder Zitronengelb sind zum Beispiel tolle Farbkombinationen. Von warmen Farben, wie Orange, sollten Wintertypen besser die Finger lassen. Es sei denn, sie haben sich wirklich in die Farbe verliebt. Der ideale Modestil des Wintertypen ist meist klassisch schlicht und nur ein klein wenig verspielt.

Egal, welcher Jahreszeitentyp ihr auch seid, ganz wichtig ist, dass ihr euch in eurer Haut wohlfühlt. Ich hoffe, dass euch diese Tipps ein wenig helfen konnten und ihr nun mehr Sicherheit bei Styling verspürt. Wenn euch auch einmal eine Farbe gefällt, die laut Stylingregeln nicht so für euch geeignet ist, dann probiert es trotzdem aus. Denn bei all diesen Regeln und Tipps steht immer noch euer Wohlbefinden und Bauchgefühl im Vordergrund.