Inhalt

1. Die Animal Prints im Herbst 2013
2. Wie trage ich Animal Prints?

Animal Prints sind auch im Herbst 2013 ein heißer Trend

Sie sind einfach nicht mehr wegzudenken und überdauern nun schon seit sehr langer Zeit im sonst doch recht kurzlebigen Mode-Dschungel: Die Animal Prints. Wild gemustert, mit Streifen, Flecken oder Punkten bevölkern sie Millionen Kleiderschränke dieser Welt. Von Accessoires über Schuhe bis hin zu Kleidern haben sie sich in Windeseile vermehrt. Und so ist es kein Wunder, dass sie selbst im Herbst 2013 noch brandheiß sind. Aber woran liegt es, dass sich ausgerechnet Animal Prints so zum wahren Dauerbrenner entwickelt haben? Und wie kann ich Animal Prints eigentlich richtig kombinieren, was geht und was ist ein absolutes No Go? Ich finde, diese Fragen sind gar nicht allzu leicht zu beantworten. Daher habe ich mich für euch (und natürlich auch für mich selber) auf die Suche nach Antworten begeben. Und ich bin fündig geworden.

1. Die Animal Prints im Herbst 2013

Es gab mal Zeiten, da waren Animal Prints selbst ein absolutes No Go. Niemand, der sich als Mode-Liebhaber verstand, wollte diese Prints in der Öffentlichkeit tragen. Animal Prints galten als billiger, modischer Sündenfall. Wer sich öffentlich in Animal Prints zeigte, war verloren. Modisch gesehen. Oder zumindest als jemand, der unter Geschmacksverirrung litt. Nicht so 2013. Denn jetzt haben sich Animal Prints längst etabliert, sie sind Trend. Und keinesfalls mehr ein totaler Fehltritt. Zumindest nicht in den meisten Fällen. Wann es genau angefangen hat, kann keiner mehr sagen. Aber alle, die etwas Wildes im Kleiderschrank hängen haben, können sich jetzt glücklich schätzen. Denn auch in dieser Saison sind Animal Prints ein Trend, den man überall sieht. Neben Leoparden und Zebras sind es jetzt aber auch Schlangen, die den Sprung von der freien Wildbahn in den Modezirkus geschafft haben. Und dabei werden die tierischen Muster nicht mehr nur für sich selbst stehen, sie werden teilweise mit Farbe versehen und bekommen so noch einen exotischeren Touch.

Gleichzeitig sind die Formen der Kleidungstücke, die mit Animal Prints versehen wurden, sehr vielfältig. Angelehnt an die Trends der Saison 2013/14 zeigen sie sich entweder in wallenden XXL-Größen oder in Form von enganliegenden Schnitten, die die Weiblichkeit und die Kurven ihrer Trägerinnen betonen. Übergroße Pullover lassen sich auch ideal mit den Punk-Trends der Saison kombinieren. Nur mit einem aktuellen Stil verträgt sich der wilde Look ganz und gar nicht: Dem Karo- oder Schottenlook. Warum das so ist, wisst ihr bestimmt. Muster und Muster vertragen sich in den allermeisten Fällen überhaupt nicht. So auch hier. Stellt euch nur mal diesen Look vor. Ich finde, das ist ein wenig zu viel fürs Auge. ;)

2. Wie trage ich Animal Prints?

Ein No Go habe ich gerade schon verraten. Doch es gibt natürlich auch noch andere Tipps, wie Animal Prints richtig getragen werden. Zudem solltet ihr Animal Prints immer sehr sparsam einsetzen. Denn Muster allein sind auffällig genug, also setzt nur auf ein Teil im Animal Look und kombiniert es gegebenenfalls noch mit einigen Accessoires in derselben Musterung. Das restliche Outfit sollte sich dann in Zurückhaltung üben. Keine grellen Farben, dafür allerdings schlichte Teile in einem Uni-Ton sind ideal. Je nachdem, in welchem Farbton der Animal Print gehalten ist, könnt ihr die anderen Accessoires anordnen. Weiter Pullover im Zebra-Look? Dann unterstreicht den Schwarz-Weiß-Look mit silbernen Ketten oder zeigt extravagante Züge, in dem ihr euch auf Schmuck aus ungewöhnlichen Materialien konzentriert (zum Beispiel Keramik). Was zählt: Umso natürlicher der Print dem wahren Look des Tieres angepasst wurde, umso natürlicher und eleganter wirkt es. Beim Schnitt darf ruhig etwas Haut und Kurven gezeigt werden. Dabei richtet ihr euch aber wirklich besser immer nach dem, was gerade Trend ist. Denn auch heute noch wirkt ein hautenges Minikleid im Leo-Look, dazu noch tief dekolletiert, alles andere sehr edel.

Da sich die Designer im Bereich Animal Prints schonungslos in der Kreativschmiede von Mutter Natur bedienen, solltet ihr euch auch daran ein Bespiel nehmen. Natürlich sehen High Heels und Animal Prints in Kombination gut aus. Aber wer so dick beim Muster aufträgt, der sollte dann mit seiner Natürlichkeit punkten. Schlichte High Heels oder Pumps in einem einzigen Farbton gehalten sind die beste Alternative. Hohe Plateau Heels wirken etwas fehl am Platz, sie zerstören meist genau den Look, der in der Saison 2013/14 gefragt ist. Den Look der eleganten Weiblichkeit. Denn leider ist es beim Animal Look ein sehr schmaler Grat von modisch elegant zu Mode-Katastrophe. Da es aber auf riesengroßen Tatzen in Richtung kalter Jahreszeit geht, sind Stiefel immer eine gute Wahl. Gerade zu den Teilen im XXL-Format machen sie sich gut. Immer edel zu allen Animal Prints: Schwarz und Weiß als Basisfarbe von Hose, Jacke oder Shirt, je nachdem, was ihr zum gemusterten Teil kombiniert. Ein schwarzer Ledergürtel, eine schwarze Handtasche oder schwarze Schuhe. Passt immer. Oder ihr dreht den Spieß um, greift zu weißen Kleidungstücken und setzt euren Leo-Look dadurch noch besser ins rechte Licht. Da Blau und Violett Trendfarben der Saison sind, könnt ihr auch damit Experimente wagen. Ich stelle mir da gerade einen Pullover im Animal-Print unter einem leuchtend blauen Mantel vor. Ein paar wenige goldenen Accessoires runden alles noch ab. Perfekt. Auch beim Make Up setzt sich dieser Hang zur Natur fort, Smokey Eyes sind dennoch erlaubt. Greller Lidschatten oder ein bunter Lidstrich eher weniger. Schließlich soll der Fokus eures Looks doch auf dem Print eurer Kleidung liegen. ;) Ikonen der Modebranche, wie Alexa Chung oder Heidi Klum halten sich jedenfalls an dieses Motto.

Wo ich mit persönlich sehr unsicher bin, ist die Farbe Rosa in Kombination mit dem Leo-Look. Rosa soll diesen Herbst damenhafter und edler wirken. Aber ich kann es mir schwer in Kombination mit Animal Prints vorstellen. Da kommt bei mir auch kein edler Gedanke auf. Was meint ihr zu dieser Kombi? Top oder Flop?

Titelbild: cybaea (Flickr)