Rechnungskauf möglich. Expressversand möglich - auch Gravurschmuck.

Saphire


Inhalt

Edelstein Saphir

1. Zu welcher Gruppe gehört der Saphir?
2. Woher kommt der Name Saphir?
3. Wie entstehen die Farben der Saphire?
4. Welche Eigenschaften hat der Saphir?
5. Wo kommen Saphire her?
6. Wo gibt es Saphire?
7. Wie teuer ist ein Saphir?
8. Gibt es Imitationen von Saphiren?
9. Welche Heilwirkungen hat der Saphir?
10. Saphirschmuck


Haskette mit Titanium

navi

Ring Halskette mit Saphir Ring mit Saphir

navi

Die Bedeutung des Saphirs

Der Saphir ist kostbar, beliebt und bildschön. Besonders blaue Saphire sind als Schmuckstein sehr begehrt. Schon in Antike und Mittelalter war der Saphir hoch angesehen, auch wurden ihm heilende Wirkungen nachgesagt. Weil der Saphir eine sehr große Härte hat, ist er ein Stein für die Ewigkeit. Aber woher kommen Saphire eigentlich? Und was macht sie zu so beliebten Edelsteinen?

1. Zu welcher Gruppe gehört der Saphir?

Der Saphir gehört in die Gruppe der Korunde. Sein „Bruder“ ist der Rubin, der ebenfalls zur Korund-Gruppe gehört. Die Farbe Rot ist dem Rubin vorbehalten, während der Saphir alle anderen Farben umfasst. Der Name Korund kommt aus dem Indischen und wurde aufgrund der großen Härte des Korunds gewählt. Eine klar definierte Grenze zwischen Saphir und Rubin gibt es nicht. Auch lichtrote, rosa und violette Korunde werden zu den Saphiren gezählt, weil sie bei den Rubinen nur minderwertige Steine darstellen würden.

2. Woher kommt der Name Saphir?

Der Name des Saphirs kommt aus dem Griechischen und bedeutet nichts anderes als blau. Der Name wurde früher für mehrere verschiedene Edelsteine verwendet. So kam es vor, dass der Edelstein, der eigentlich ein Lapislazuli ist, bis ins Mittelalter hinein fälschlich als Saphir bezeichnet wurde. Um 1800 wurde dann erkannt, dass der Saphir und der Rubin beide ein Korund sind. Ursprünglich wurden nur die blauen Saphire auch wirklich Saphir genannt, alle anderen Farben hatten andere Namen. Diese waren allerdings irreführend und heute wird der Name Saphir für alle Farbvarietäten verwendet. Damit nicht untergeht, dass der Saphir in verschiedenen Farben auftreten kann, werden die Farben als Farbqualität vor dem Namen genannt, wodurch Bezeichnungen wie gelber Saphir oder grüner Saphir entstehen. Wenn der Name Saphir alleine verwendet wird, ist damit immer der blaue Saphir gemeint. Leukosaphir ist die Bezeichnung für einen farblosen Saphir und Padparadscha werden orangene Saphire genannt.

3. Wie entstehen die Farben der Saphire?

Bei blauen Saphiren entsteht die Farbe durch Eisen und Titan. Bei violetten Saphiren ist Vanadium farbgebend. Gelb und Grün entstehen durch dreiwertiges Eisen und Rosa durch Chrom. Die Verbindung von Chrom, Eisen und Vanadium führt zu orangenen Saphir-Varietäten. Bei den Farben ist zu beachten, dass sie in Kunstlicht anders aussehen können als im Tageslicht. Die begehrteste und am meisten geschätzte Farbe von Saphiren ist ein reines Kornblumenblau.

4. Welche Eigenschaften hat der Saphir?

Nicht nur die tollen Farben des Saphirs sind beeindruckend, sondern auch seine weiteren Eigenschaften. Mit einer Mohshärte von 9 ist der Saphir der zweithärteste Edelstein auf der Welt. Vor ihm steht nur noch der Diamant, der einen Härtegrad von 10 vorzuweisen hat. Die Härte des Saphirs ist genauso hoch wie die Härte des Rubins und bei beiden nach einzelnen Richtungen deutlich verschieden.

Farblich unscheinbare oder trübe Saphire erhalten durch Brennen bei ungefähr 1700 °C eine intensive blaue Farbe, die sogar beständig ist. Viele der Saphire, die zu Schmuck verarbeitet werden, werden gebrannt. Dabei können aber Risse entstehen, die zwar zunächst mit Öl oder Wachs aufgefüllt werden, die aber mit der Zeit wieder zutage treten.

Durch Einlagerungen kann in seltenen Fällen ein Katzenaugeneffekt oder auch ein sechsstrahliger Stern, der Sternsaphir, entstehen. Wussten Sie schon, dass der größte Sternsaphir 1966 in Myanmar gefunden wurde und dieser ein Gewicht von 63000 Karat, was 12,6 kg entspricht, vorzuweisen hatte?

5. Wo kommen Saphire her?

Saphire kommen in verschiedenen Muttergesteinen vor. Das können Kalksteine, Marmor, Basalt oder Pegmatite sein. Die Gewinnung von Saphiren erfolgt sehr einfach. Es wird ein Loch in die Erde gegraben und die Edelsteinwäscher schürfen dann die Steine aus dem Loch. Die Edelsteine werden anschließend von Hand ausgelesen.

6. Wo gibt es Saphire?

Saphire kommen allgemein häufiger vor als Rubine, weil das Rot des Rubins nur selten ist. Die bedeutendsten Lagerstätten für Saphire befinden sich in Australien, Sri Lanka, Thailand und Myanmar. Früher kamen die besten Saphire aus Kaschmir (Indien), aber die Vorkommen sind mittlerweile fast erschöpft. Saphire gibt es auch in weiteren Ländern wie Brasilien, China, Kambodscha, Madagaskar, Nigeria, Tansania und den USA.

Der Saphir ist zwar bei Weitem nicht so selten wie der Rubin, zählt aber dennoch zu den Raritäten. Insbesondere die großen Steine erleben eine hohe Wertschätzung, und so ist es auch kein Wunder, dass ein Saphir, der den Namen „Stern von Indien“ trägt, Eigentum des American Museum of Natural History in New York ist. Dieser Saphir soll bislang mit 536 Karat der größte geschliffene Saphir der Welt sein und hat demnach zu Recht seinen Platz im Museum verdient.

Weitere berühmte Saphire sind der „Mitternacht-Stern“ (ein schwarzer Sternsaphir), der „Stern von Asien“ (Sternsaphir mit 330 Karat) und die zwei berühmten Saphire aus dem englischen Kronschatz, der „St.-Edward`s-Saphir“ und der „Stuart-Saphir“. In den USA wurden für Skulpturen von Washington, Lincoln und Eisenhower drei Saphire mit einem Gewicht von je 2000 Karat als Grundlage gewählt.

7. Wie teuer ist ein Saphir?

Auf dem Markt existieren viele synthetische Saphire und Imitationen. Der Preis für echte Saphire steigt aufgrund des vielfältigen Angebots umso mehr in die Höhe.

Wie teuer ein Saphir ist, hängt in hohem Maß von seiner Farbe ab. Weitere Kriterien sind die Reinheit, die Größe, der Schliff und die Proportionen. Große Saphire sind sehr teuer, während kleine Saphire recht erschwinglich im Preis sind. Wichtig für den Preis und dafür, wie viel ein Saphir kostet, ist zudem die Herkunft des Edelsteins. Deshalb sollte beim Kauf auf die Angabe des Herkunftslandes geachtet werden.

Ein wärmebehandelter Saphir von 1 Karat kostet ungefähr 250 €. Der Preis hängt aber auch hier von Farbe und Reinheit ab.

8. Gibt es Imitationen von Saphiren?

Bei Saphiren gibt es eine Vielzahl an Imitationen auf dem Markt. Diese Imitationen werden aus Glas oder aus Quarz hergestellt. Wie erkennt man Imitationen von Saphiren? Die Glasimitationen sind an der Lichtbrechung erkennbar, weil bei ihnen die Doppelbrechung fehlt. Quarz-Imitationen können anhand der Dichte entlarvt werden. Wenn es sich um zusammengesetzte Saphire handelt, kann das unter dem Mikroskop erkannt werden. Saphire und Rubine werden heute sehr häufig als Synthesen hergestellt, welche selbst mit dem Mikroskop nur schwer auszumachen sind. Da es sich bei dem Saphir um einen sehr wertvollen Edelstein handelt, sollte man vor dem Kauf ein gemmologisches Gutachten durchführen lassen, damit die Echtheit des Steines festgestellt werden kann.

9. Welche Heilwirkungen hat der Saphir?

Besonders der blaue Saphir soll eine positive Wirkung auf die Augen haben. Er wird bei Augenleiden eingesetzt und zur Verbesserung der Sehkraft. Diese Verwendung ist von der heiligen Hildegard von Bingen bekannt. Saphire sollen außerdem bei Fieber, Kopfschmerzen und Asthma helfen. Ein dunkelblauer Saphir kann als Beruhigungsmittel vor dem Schlafen dienen.

10. Saphirschmuck

Da der Saphir eine fast genauso große Härte wie der Diamant hat, wird er gern für Schmuckstücke verwendet, die oft getragen werden und die besonders langlebig sein sollen. Saphire kommen in der Schmuckproduktion häufig bei Ringen und Ketten zum Einsatz. Vor allem in der Kombination mit Silber oder Edelstahl wirkt das Blau des Saphirs besonders edel. Wird er mit Gold kombiniert, erinnert er an den Schmuck der früheren Könige und ist dementsprechend anmutend.

Im Hinblick auf die Wirkung von Saphirschmuck formulierte die amerikanische Drehbuchautorin Anita Loos treffend: „Ein Handkuss kann bewirken, dass man sich sehr, sehr gut fühlt, aber ein Diamant und ein Saphirarmband sind für die Ewigkeit.“