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Die Geschichte des Schmuckes


Inhalt

1. Der Schmuck in der Steinzeit
2. Schmuck in der Antike
3. Der Schmuck im Mittelalter
4. Der Barock-Schmuck
5. Der Schmuck im Viktorianischen Zeitalter
6. Schmuck aus der Neuzeit


Nicht nur heute zieren wir uns gerne mit Schmuck, verwenden üppige Halsketten oder auch zierliche kleine und funkelnde Ringe. Seit Jahrtausenden hat der Mensch großen Gefallen daran gefunden, sich mit Materialien aus der Natur zu schmücken und zu verschönern. Motive für den Besitz von Schmuck können unter anderem die Steigerung der körperlichen Reize, persönliches Geltungsbedürfnis, Steigerung der gesellschaftlichen Stellung oder Kennzeichnung der persönlichen Individualität sein. Schon vor über 100.000 Jahren begann der Mensch damit, seinen Körper mithilfe zerriebener Pflanzen zu bemalen oder dafür auch andere verschiedene Stoffe der Natur zu nutzen.

Buchstaben Ring N rosévergoldet Armspange in Silber mit individueller Gravur Armband aus Stoff mit Gravurplatte

1. Der Schmuck in der Steinzeit

An verschiedenen Höhlenzeichnungen kann man herauslesen, dass sich einige Menschen zum Beispiel mit den Zähnen ihrer besiegten Gegner schmückten, indem sie diese als Kampf-Trophäe um den Hals an einer langer Schnur trugen. In Russland entdeckte man ein Grab, das rund 28.000 Jahre alt sein soll. Die Personen, die darin gefunden wurden, waren mit Fellmützen und Umhängen bedeckt, auf denen über 4000 Perlen zu Bestaunen waren. Des weiteren trugen die Personen Gürtel, die mit 450 Polarfuchszähnen verziert waren. Ebenfalls aus der Steinzeit stammen Perlen aus Straußeneierschalen, sowie Schmuck aus Muscheln und Meeresschnecken. Noch heute benutzen Gemeinschaften aus Kenia und Botswana die Perlen aus Straußeneierschalen, sodass diese Tradition wohl noch lange erhalten bleibt.

Jedoch sind sich nicht alle Forscher über die Funde der Steinzeit einig. So wurden beispielsweise 75.000 Jahre alte Schneckenhäuser aus Afrika gefunden, die durchlöchert sind. Diese „Durchbohrungen“ könnten ein Hinweis darauf sein, dass die Schneckenhäuser einst an einer Kette befestigt waren, meint das Forscherteam um Christopher Henshilwood. Jedoch können diese Spuren auch auf natürliche Umstände zurückzuführen sein.

Interessant zu betrachten ist der Umstand, dass sich der Schmuck wohl gleichzeitig in Afrika, Asien, Australien und Europa ausgebreitet hat. Grund dafür soll die ansteigende Bevölkerungsdichte der Erde sein, sodass Unbekannte häufiger aufeinander trafen. Was auch immer der Grund für die zeitgleiche Popularität des Schmuckes ist - es steht fest, dass mithilfe der Schmuckstücke schnell verdeutlicht werden konnte, welchem Stand man angehörte. So wussten auch Unbekannte innerhalb kürzester Zeit, mit wem sie es zu tun hatten.

2. Schmuck in der Antike

Die eigentliche bewusste Schmuckherstellung begann jedoch erst vor etwa 5000 Jahren im alten Ägypten. Besonders das Gold zählte zu den teuersten und wertvollsten Materialien überhaupt, welches man zu Schmuck verarbeiten konnte.

Die ästhetische Wertigkeit des Schmuckes in der Antike begann mit der Bearbeitung von Metallen; hierbei handelte es sich primär um Bronze, Gold und Silber. Bei den fertigen Schmuckstücken handelte es sich vor allem um Kleidungsspangen und Armreifen mit typischen Formen wie Ornamente oder Spiralen.

Doch auch Edelsteine wurden schon damals hoch als Zierde für den eigenen Körper geschätzt. So wurde zum Beispiel ein Pharao zusammen mit seinen Bediensteten und seinem weiteren Besitz begraben; dazu gehörte natürlich auch Schmuck mit wertvollen Klunkern verziert.

Von den antiken Kulturvölkern waren die Ägypter bei der Edelmetallverarbeitung am weitesten entwickelt. Sie bevorzugten bei ihren hergestellten Schmuckstücken vor allem die Linearität der Architektur. Da sich der Schmuck dem Körper perfekt anpassen sollte, gestalteten sie ihren Schmuck feingliedrig und vermieden eine Überladenheit an Edelsteinen oder Perlen.

Herz-Armband mit gravierbarem Anhänger Silberkette Herz-Armband mit Gravur

3. Der Schmuck im Mittelalter

 Auch im Mittelalter hat man sich mit den verschiedensten Schmuckstücken verziert; doch zu dieser Zeit hatte der Schmuck nicht nur die Funktion der „Aufhübschung“, sondern war zudem ein beliebtes Tauschmittel. So wurden des öfteren kostbare Schmuckstücke eingeschmolzen und zu neuen Ringen oder Ketten geformt.

Zudem wurde Schmuck in erster Hinsicht nicht danach gefertigt, ob er prunkvoll aussah - vor allem die Symbolik von Schmuck hatte im Mittelalter eine hohe Priorität. So galt eine Brosche als übliches Geschenk für eine Verlobung.

Durch die europäischen Einflüsse zeichnete sich der Schmuck vor allem durch verschlungene arabische Formen oder Muster aus.

4. Der Barock-Schmuck

Der Schmuck im Zeitalter des Barockes ist stark durch den Einfluss Frankreichs geprägt; vor allem während der Regierungszeit des „Sonnenkönigs“ war der Schmuck prunkvoll und teuer. Die Mehrheit der adeligen Damen entwickelte eine besondere Vorliebe für die wertvollen Diamanten, doch auch das Silber setze sich als Material für Schmuck in dieser Zeit durch.

Wir kennen kaum Schmuck, der üppiger und prunkvoller gewesen ist als zu dieser Zeit. Florale Muster und Zusammensetzungen waren sehr beliebt.

Der Diamant war schon damals sehr begehrt. Deswegen erlaubte Kardinal Mazarin den Steinschleifern Experimente am Edelstein, sodass ab 1650 auch weitere Edelsteine facetiert wurden. Schliffarten, wie der Mazarinschliff mit 32 Facetten und der Rosenschliff entstanden, wobei der Cabochonschliff zunehmend verdrängt wurde.

5. Der Schmuck im Viktorianischen Zeitalter

Bis zu diesem Zeitpunkt konnten sich vor allem Menschen hoher sozialen Klassen den begehrten Schmuck aus Edelsteinen und anderen Materialien leisten; mit den neuen Techniken zur Schmuckverarbeitung und Herstellung war es jedoch nun auch möglich, Edelsteine synthetisch herzustellen, sodass man sich auch mit einem kleinen Geldbeutel die beliebten Schmuckstücke leisten konnte. Das Resultat war eine enorm ansteigende Schmuckproduktion.

Neben den Edelsteinen hatte man auch großes Interesse an Goldschmuck; beliebte Motive für einen Kettenanhänger kamen vor allem aus der Tier- und Pflanzenwelt. Zusätzlich zu den üblichen Broschen und Ketten schmückte man sich auch noch mit prunkvollem Haarschmuck; vor allem Diademe in den funkelnsten Farben waren sehr beliebt bei den Damen.

Halskette mit Perle Wickelarmband aus Nappa-Leder Collier Rosé

6. Schmuck aus der Neuzeit

Der Beginn der sogenannten Neuzeit war geprägt von politischen Strömungen, Weltkriegen und auch künstlerischen Einschlägen; diese Ereignisse haben auch den Schmuck maßgeblich beeinflusst. Abstrakte Formen und ungewöhnliche Materialien treten bei der Schmuckproduktion in den Vordergrund.

Heute kann man sich mit Allerlei zieren; kein Körperteil wird ausgelassen -  auch nicht mit den neusten Schmuckkreationen in 3D oder Neonfarben.

Schmuck hat sich im Leben vieler Menschen zu einer Selbstverständlichkeit entwickelt, die kaum noch wegzudenken ist. Egal, wohin man sieht: es glänzt und funkelt an jedem Ohr und jedem Handgelenk. Die Damen verzichten kaum noch auf die funkelnden Elemente und verfolgen damit eine Jahrtausende alte Tradition, die im Laufe der Zeit viele Wandlungen durchlebt hat.

Heute reicht die Vielfalt des Schmuckes bis ins Unermessliche und bedient dabei alle Geschmäcker. Auch heute noch zählt vielerlei Schmuck zu den Luxusgegenständen, dennoch ist er mitterlweile für fast alle ein Must-Have.