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Die Geschichte und Entstehung von Perlen



Inhalt

1. Die Geschichte der Perle
2. Die Entstehung und Herkunft der Perle


Perlen - Geschichte und Entstehung

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1. Die Geschichte der Perle

Die Perle gehört seit tausenden von Jahren zu den beliebtesten Schmuckstücken. Die heutige Bezeichnung „Perle“ leitet sich von dem lateinischen Wort „perna“ (Schinken) ab und bezieht sich auf die Form einiger Perlenmuscheln; diese Bezeichnung existiert jedoch erst seit dem 18. Jahrhundert. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Perle von den Griechen oder Römern „margarita“, und „union“ (lat. „unio“ für das Wort „Einheit“) von den Engländern genannt. Die Bezeichnung „Margarita“ wird teilweise mit dem Wort „marine“ assoziiert und stellt somit einen Bezug zu der Heimat der Perle her, dem Meer. Andererseits wird auch vermutet, dass sich der Begriff von der persischen Form „murwari“ ableitet. Übersetzt heißt dies: Kind des Lichtes. In diesem Kontext ist es wichtig zu wissen, dass die Perle schon seit Langem als ein Symbol für Unschuld und Reinheit steht.

Seit langer Zeit galt die Perle als wertvollster Edelstein und fungierte einst zunehmend als Zeichen der Macht und des Reichtums. So waren Perlen im alten Rom vor über 2000 Jahren das wertvollste Gut, das man mittels Geld erwerben konnte. So setze im ersten Jahrhundert v. Chr. der römische Heerführer Julius Cäsar ein Gesetz durch, dass man in niederen Städten keine Perlen mehr tragen durfte.

Auch die englische Königin Elisabeth I. war den teuren Perlen verfallen und hegte eine große Leidenschaft für diese Edelsteine, sodass sie in aller Munde auch die „Perlenkönigin“ genannt wurde.

Es wird deutlich, dass die Perle eine besondere kulturelle Bedeutung in der Geschichte hat; so haben Forscher in einem über 7000 Jahren alten Grab in den Vereinigten Arabischen Emiraten 2012 eine Perle entdeckt. Dies zeigt, dass man auf der Arabischen Halbinsel bereits im Frühneolithikum nach Muscheln tauchte und diese auch als Grabbeigaben verwendete.

In vielen Kulturen besaß und besitzt die Perle einen hohen Stellenwert, und diesem Schmuck wird meist eine besondere Symbolik zugeordnet: In China ist die Perle ein Zeichen für Reichtum, Würde und Weisheit; in Japan jedoch bedeutet sie Glück und in Indien fungiert die Perle meist als Aphrodisiakum und auch als Heilmittel für Wahnsinn und Melancholie.

Im Mittelalter wird die Perle von einem sakralem Charakter geprägt; sie galt als Zeichen der Liebe zu Gott. Im neuen Testament heißt es: Jesus vergleicht das Königreich des Himmels mit einer „köstlichen Perle“ (Matthäus 13, 45-46).

Auch im Koran kommt eine ähnliche Passage vor; dort heißt es, das Königreich des Himmels habe „Gärten ewiger Glückseligkeit […] geschmückt mit Armspangen aus Gold und Perlen.“ (35, 33). Im Islam wird die Perle in der Regel mit dem Begriff der Jungfräulichkeit assoziiert.

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2. Die Entstehung und Herkunft der Perle

Perlen sind ein Naturprodukt und bilden sich unter nicht geklärten Umständen; es wird vermutet, dass durch eine äußere Reizung (z.Bsp. Ein Stück Koralle oder ein Sandkorn, welches in die Muschel eintritt) eine chemische Reaktion ausgelöst wird. Heute jedoch wird diese Annahme von der Wissenschaft in der Mehrheit verworfen, denn man geht davon aus, dass ein Stück Koralle oder ein Sandkorn der Muschel, welche an diesen Lebensraum angepasst ist, keine Schwierigkeiten bereiten sollte.

Jochen Schlüter (Leiter des mineralogischen Museums der Universität Hamburg) und Henry Hänni (Professor für Gemmologie) gehen davon aus, dass die Ephitzellen der Muschel für die Perlenbildung verantwortlich sind. Diese werden zum Beispiel durch Verletzungen oder durch Parasiten in das Mantelgewebe der Muschel verschleppt und bilden dort eine Art Zyste. Calciumcarbonat wird an der Zyste abgeschieden und lagert sich schichtweise ab, wodurch eine Perle entsteht.

Die Perle an sich hat eine kristalline Struktur und besteht wie die Muschelschale zu 80-92 % aus Calciumcarbonat in seiner primären Form - auch Argonit genannt. Das Calciumcarbonat ist sekundär als Calcit in der Perle vertreten. Dazu kommt noch ein kleiner Anteil an Wasser.

Die kleinen Kristalle haben die Form von Plättchen und sind schichtweise angeordnet; sie werden aus einer Mischung von Proteinen und „Conchin“ sozusagen lose mit einander verkittet. Durch dieses Verfahren haben Perlen eine hohe Stoß- und Bruchfestigkeit.

Perlen werden unter anderem nach ihrer Herkunft unterschieden, daraus ergeben sich folgende Perlen-Haupttypen: Akoya-Perlen, Süßwasserzuchtperlen, Südsee-Perlen und Tahiti-Perlen. Durch die  Verschmutzung ihres ursprünglichen Lebensraums im japanischen Meer kam es dazu, dass die Akoya-Perle heute auch in China, Tahiti und Vietnam gezüchtet wird. Süßwasserzuchtperlen stammen aus Japan und China. Südsee-Perlen werden in Indonesien, Australien und auf den Philippinen gezüchtet.

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