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Schmuck anderer Kulturen






Schmuck aus anderen Kulturen – Weltweite Vielfältigkeit

Schmuck ist in jedem Maße vielseitig: In der Art, wie er designt ist, aufgrund seiner verschiedenen Tragemöglichkeiten, aber auch wegen seiner Herkunft. Denn so wie jede Kultur ihre eigenen Traditionen und Bräuche hat, so drückt auch Schmuck die Herkunft und Zugehörigkeit aus. Auf jedem Kontinent gibt es eine heimische Art, Schmuck zu tragen und auch Schmuck herzustellen. Doch worin unterscheiden sich die Schmuckstücke der fünf Kontinente? Gibt es Materialien, die besonders häufig verwendet werden? Und seit wann schmücken sich eigentlich die Menschen? All diesen Fragen gehen wir hier genauer nach. Egal, ob Sie sich für Schmuck aus Afrika, Amerika, Australien, Asien oder Europa interessieren – wir haben für jeden Kontinent die wichtigsten Informationen zusammengefasst.

Seit wann tragen die Menschen Schmuck?

Die Geschichte des Schmucks ist vermutlich so alt wie die Menschheit selbst. Auch wenn wir nicht genau bestimmen können, seit wann die Menschen Schmuck tragen, so wissen wir heute, dass man sich schon vor über 100.000 Jahren mit Muscheln oder anderen Naturgegenständen schmückte. So fand man Halsketten aus der Altsteinzeit, in der die Menschen noch als Jäger und Sammler lebten. Was sie auf ihrer Jagd erlegten oder auch beim Sammeln ihrer Nahrung fanden, verarbeiteten sie zu Schmuck. Vor allem Halsketten wurden angelegt, da man darauf Materialien wie Zähne eines Tieres einfach aufreihen konnte. Somit betrachten viele die Kette als den „Ur-Schmuck“. In der Steinzeit machten sich unsere Vorfahren Steine als Werkzeuge zu Nutze, die auch in der Schmuckherstellung Anwendung fanden. Denn irgendwie mussten die Anhänger und einzelnen Glieder der Kette geformt werden. Dass diese Ketten für den heutigen Betrachter vielleicht weniger als Schmuckstück erscheinen, ist nicht verwunderlich, denn die ersten Ketten wurden eben noch mit einfachsten Mitteln hergestellt. Doch Schmuck diente damals nicht nur der Verschönerung, sondern auch der Identifikation, denn verschiedene Stämme hatten natürlich auch verschiedene Arten, Schmuck herzustellen. So grenzte man sich schon früh von anderen ab und drückte seine Individualität aus. Doch welche Materialien benutzten die Menschen damals, um Ketten anzufertigen? Die Antwort ist schnell geliefert: eigentlich alles, was man im Herkunftsland vorgefunden hat. Muscheln wurden eben in den Gebieten verwendet, die nahe am Meer oder Flussläufen lagen. Neben Muscheln nutzten die Menschen auch Schneckengehäuse, Zähne von Tieren oder auch Fischgräten, um Kettenglieder zu formen. Später waren auch einzelne Anhänger beliebt, beispielsweise Bernstein. Bis zur Bronzezeit änderte sich an dieser Art der Schmuckfertigung nicht allzu viel.

Wann begannen die Menschen „richtigen“ Schmuck zu fertigen?

Mit der Entdeckung von Kupfer und Bronze wurden auch die Gestaltungsmöglichkeiten vielfältiger und Naturmaterialien verloren langsam an Bedeutung. Die vielseitige Verwendung von Schmuck dagegen nahm deutlich zu - so wurden beispielsweise Schmuckstücke in der vorchristlichen Zeit bei Beerdigungen dem Verstorbenen ins Grab gelegt. Mit der Verarbeitung von Metallen wuchs auch der Reichtum an Schmuckstücken stetig an. Je mehr Metalle und Edelmetalle entdeckt und verarbeitet wurden, umso vielseitiger wurde auch der Schmuck. Sogar Schmuck aus Glas wurde getragen, besonders als die Glasherstellung einen Boom erlebte. Glas wurde schon um 1450 vor Christus in Ägypten verarbeitet, meist zu einfachen Gefäßen. Vor allem Armreifen und Ringe wurden aus Glas gefertigt und als Schmuck getragen. Gold und Silber lösten Bronze und Kupfer ab, womit Schmuck zu einem Wertgegenstand wurde, der zum Beispiel in Tauschgeschäften eingesetzt wurde. Schmuck war von jeher Mittel zur Verschönerung einer Person, diente aber auch der Darstellung eines gewissen Status. Besonders im Mittelalter und den späteren Jahrhunderten war das Tragen von Schmuck nur den Edelleuten vorbehalten. Um 1800 trugen die Menschen auch Schmuck aus Eisen – meistens Ringe, die graviert wurden. Emaille war hauptsächlich bei der Herstellung von Ohrringen für Damen beliebt, da schöne filigrane Motive gezaubert werden konnten. Je nach Land oder Region wurden die Schmuckstücke mit Juwelen und Edelsteinen verziert. Im 19. und 20. Jahrhundert war die Schmuckherstellung soweit fortgeschritten, dass alle Arten von Schmuck, so wie wir sie heute kennen, produziert und getragen wurden. Fing einst alles mit einfachen Halsketten aus Naturmaterialien an, so gibt es heute Ringe, Armbänder, Ohrringe und vieles mehr aus unterschiedlichsten Edel- und Halbedelmetallen, verziert mit den unterschiedlichsten Edelsteinen und Juwelen. Faszinierend ist auch die Tatsache, dass diese Entwicklung des Schmucks fast gleichzeitig auf allen Kontinenten so oder so ähnlich stattfand. Grund dafür könnte unter anderem die wachsenden Bevölkerungszahlen sein.

Wie wird Schmuck in anderen Kulturen getragen?

Wie tragen Menschen in anderen Ländern Europas Schmuck? Wie wird Schmuck auf anderen Kontinenten, in anderen Kulturen getragen? Wo gibt es Gemeinsamkeiten, wo Unterschiede? Wir haben die Antworten!

Wie wird Schmuck in Amerika getragen?

Bei dieser Frage gibt es eine Tatsache zu beachten: Schmuck aus Amerika ist nicht gleich Schmuck aus Amerika. Betrachtet man die Art und Weise, wie man Schmuck in Amerika trägt, sollte man zwischen Nord-, Mittel-, und Südamerika unterscheiden. Wir wird der Schmuck in Nordamerika getragen? Zu den drei wichtigsten Völkergruppen Nordamerikas gehören die Indianer, die Inuit und die Azteken. Der Schmuck dieser Kulturen unterscheidet sich sehr voneinander, obwohl diese drei Bevölkerungsgruppen geographisch gesehen nah bei einander liegen. Die Kultur der Azteken gilt als ausgestorben, doch ihre teils gut erhaltenen Schmuckstücke geben Aufschluss über die Art und Weise, wie sie Schmuck anfertigten und trugen. Zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert entstanden Schmuckstücke, die vor allem aus Silber bestanden - Gold war nur den Adligen und Reichen vorbehalten. Beliebt waren Edelsteine im Schmuck, allen voran der Obsidian, der typisch für Azteken-Schmuck ist. Die Inuit, die im Norden Kanadas leben, fertigen auch heute noch ganz besonderen Schmuck. Dieser besteht überwiegend aus Naturmaterialien, die die Inuit bei ihrem täglichen Leben in der rauen Natur finden – farbig zurückhaltend drückt der Schmuck das Leben der Inuit aus. So rustikal deren Schmuck ist, so filigran und ausgefeilt ist der Schmuck der Indianer. Dabei hat auch hier jeder Stamm seine ganz eigene Art, Schmuck zu fertigen. So dient der Schmuck auch als Individualitätsmerkmal, mit dem sich die verschiedenen Stämme voneinander unterscheiden. In Mittelamerika sind besonders die Mayas von Bedeutung, die nicht nur ihren eigenen bekannten Kalender aufstellten, sondern auch wunderbaren Schmuck fertigten und auch heute noch fertigen. Ein Material ist besonders typisch für den Maya-Schmuck: Jade, ein Edelstein, der früher als heilig galt und auch heute noch den Schmuck der Mayas auszeichnet. Und was zeichnet den Schmuck aus Südamerika aus? Vor allem die Inkas, eine Völkergruppe, die bis zum 16. Jahrhundert in diesem Teil Amerikas lebte, waren wahre Schmuckmeister. Für die war das Tragen von Schmuck auch ein Ausdruck der Religion, denn viele ihrer Gottheiten waren auf den Schmuckstücken verewigt.

Wie wird Schmuck in Afrika getragen?

Schmuck aus Edelmetallen ist in Afrika für viele ein ferner Traum. Nichtsdestotrotz tragen Bewohner Afrikas liebend gerne Schmuck - eben nur aus anderen Materialien. Aus was wird in Afrika Schmuck gefertigt? Naturmaterialien wie Holz und Federn, aber auch Metalle werden seit jeher bei der Verarbeitung von Schmuck verwendet. Bei vielen Bewohnern Afrikas sind auch Perlen sehr beliebt - oftmals werden diese auch schon Neugeborenen angelegt. Leider können sich diesen Luxus nicht alle Bewohner leisten. Viele Touristen erfreuen sich besonders an den traditionellen Masken, die als Souvenir im Koffer landen, doch auch für viele Völker Afrikas sind diese ein beliebtes Accessoire.

Wie wird Schmuck in Asien getragen?

Ähnlich wie in Europa haben hier Edelmetalle wie Silber, Gold und Kupfer einen hohen Stellenwert. Doch auch spezielle Materialien wie Seide werden traditionell zu Schmuck verarbeitet. In Asien hat Schmuck zudem einen spirituellen Zweck: Er soll vitalisieren, Kraft und Ruhe spenden. All dies drückt sich im Design des asiatischen Schmucks aus. Besonders in Indien, Japan und China gibt es ganz spezielle Arten, Schmuck zu tragen. In Indien wird mit Schmuck vorrangig gezeigt, welchem Rang man angehört und ob man verheiratet ist. Die Japaner und Chinesen orientieren sich seit einiger Zeit am westlichen Stil, so auch beim Schmuck. Trotzdem gibt es auch beim Schmuck aus China und Japan traditionelle Symbole, wie das Yin und Yang-Zeichen, welche schon vor Jahrhunderten auf Schmuckstücken verwendet wurden.

Wie wird Schmuck in Europa getragen?

Europäer schätzen wertvollste Materialien beim Schmuck. Jegliche Arten von Gold, Silber, Platin oder Edelstahl sind die erste Wahl. Kombiniert werden diese häufig mit Edelsteinen. Aber auch Leder oder Baumwolle, die vor allem für Armbänder verwendet werden, finden großen Anklang in Europa. Für viele Europäer ist Schmuck ein Statussymbol, aber auch andere symbolische Eigenschaften werden dem Schmuck nachgesagt. So drücken beispielsweise einige Völker Europas ihre Religionszugehörigkeit durch das Tragen von Ketten mit Kreuzanhängern aus. Aber natürlich auch Schmuckstücke wie Eheringe oder Verlobungsringe beherbergen eine tiefe Symbolik.

Wie wird Schmuck in Australien getragen?

Australischer Schmuck hat einen ganz eigenen Stil, den man auf Anhieb erkennt. Die natürlichen Schätze, die die Bewohner Australiens an Stränden oder auch im Outback finden, werden zum traditionellen Schmuck verarbeitet. Surferketten, Armbänder mit Muschelanhängern, Holzarmreife – australischer Schmuck ist in seiner Art ganz besonders und einzigartig, und zudem auch bei uns Europäern sehr beliebt. Massenproduktion sucht man hier vergebens, denn alles wird in Handarbeit gefertigt – zum Glück! So stößt man sicherlich schnell auf das ein oder andere Einzelstück.